Nicht genügend Energie gegen Spitzenreiter

Nicht genügend Energie gegen Spitzenreiter

Abgelaufen

Abstiegsk(r)ampf pur legte die BBG Herford am Samstag trotz Heimvorteil in der 2. Basketball-Bundesliga ProB-Nord auf das Parkett. Der ostwestfälische Aufsteiger präsentierte sich beim 68:106 (18:23, 17:26, 12:32, 21:25) gegen den Spitzenreiter BSW Sixers Sandersdorf in allen Belangen chancenlos.
„Das war auf allen Ebenen eine sehr schlechte Leistung. Wir haben sämtliche Energien vermissen lassen, ganz besonders in der Defense“, konstatierte ein enttäuschter BBG Chefcoach David Bunts. Sein Team geriet an einen Tabellenführer, der sich unter anderem als deutlich überlegen im Luftkampf erwies. Dieses Prädikat verdeutlicht die klar zugunsten der Sachsen-Anhalter (33:48) ausfallende Rebound-Statistik. Sicherlich trug der verletzungsbedingte Ausfall des litauischen Leistungsträgers Dainius Zvinklys (Rückenbeschwerden) sein übriges zum Abschneiden bei, lässt jedoch an der total enttäuschenden und unterdurchschnittlichen Herforder Vorstellung keine Zweifel aufkommen. So waren Führungen ausschließlich dem von Christopher Schreiber gecoachten Primus vorbehalten. Der einzige Gleichstand gelang BBG-Routinier Vaidotas Volkus (37 Jahre) zum 2:2 war nach 44 Sekunden. Nach dem Dreier von Marco Rahn zum 4:14 (4. Minute) lagen die Hausherren bereits erstmals zweistellig im Hintertreffen.
Das anschließende Aufbäumen – unter anderem durch die Korbleger von Point Guard Jordan Mello-Klein und Shooting Guard Filmore Beck – war nur von kurzer Dauer. Letztlich verdeutlichten die Sixers bereits bei ihrem 14 Zähler betragenden Halbzeitvorsprung (35:49) ihren Status als Spitzenteam der Liga.
Der Rest ist schnell erzählt, insbesondere weil die beiden Sandersdorfer Guards Donte Nicholas und Aleksa Kovacevic (beide 24 Punkte) sowie Small Forward Kristaps Kilps (20) mit ihren Ausbeuten die BBG Herford faktisch im Alleingang zerlegten. Nach dem aus Herforder Sicht desaströsen dritten Viertel standen Sieger und Verlierer faktisch vorzeitig fest.
Aufsteiger BBG Herford muss froh sein, dass es in der ProB mit den Gießen Pointers ein noch schlechteres Team gibt und in dieser Saison nur eine Mannschaft absteigt. Am kommenden Samstag stellen sich die Herforder – dann hoffentlich
mit mehr Energie – bei den Dragons Rhöndorf vor. Das nächste Heimspiel folgt am 11. Februar gegen die Itzehoe Eagles.
BBG Herford: Alban (6), Winck (10), Svinger, Kreuz, Linde (6), Gulley (13), Mello-Klein (14), Beck (12), Volkus (4), Klesper (3).

Neuer Spieltag - dieselbe Mission

Neuer Spieltag - dieselbe Mission

Abgelaufen

Nach wie vor ist das Team von Headcoach David Bunts bemüht, den ersten Heimsieg der Saison 2022/23 einzufahren. Gleichzeitig steht jedoch auch fest, dass mit den BSW Sixers der wohl schwierigste Gegner als Hindernis im Wege steht.
Mit einer Bilanz von 13 Siegen aus 15 Spielen sind die Sixers aktueller Tabellenführer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Angeführt werden die Sandersdorfer von Aleksa Kovacevic und Donte Nicholas. Kovacevic erzielt fast 18 Punkte pro Partie, Nicholas liegt mit 16,6 Zählern knapp dahinter. Doch damit nicht genug. Mit Kristaps Klips (16,1 Punkte) und Marco Rahn (12,6 Zähler) haben die Gäste des heutigen Abends noch zwei weitere Akteure, die durchschnittlich zweistellige Punkte erbeuten. Unter der Führung von Christopher Schreiber, welcher ehemals beim MBC als Trainer involviert war, ist so ein wahres offensives Feuerwerk entstanden. Der 15 Spieler umfassende Kader ist gut eingespielt; beinahe jeder Akteur trägt im Angriff Punkte für die Sixers bei. Im Hinspiel unterlagen wir in Sandersorf mit 69:81; heute Abend sind die Karten dennoch neu gemischt.
Bereits gegen die SBB Baskets konnte unser Team einen Überraschungssieg eintüten. Gleichzeitig gibt es eine positive Trendwende im Hinblick auf die offensiven Geschicke sowie die Verteidigungsarbeit. Am letzten Spieltag mussten wir zwar eine letztlich ärgerliche Niederlage in Wedel mit zu uns an die Werre nehmen; trotzdem gab es auch positive Signale.

Starkes Anfangsviertel reicht nicht

Starkes Anfangsviertel reicht nicht

Abgelaufen

Die abstiegsbedrohte BBG Herford ist in der 2. Basketball-Bundesliga ProB-Nord abermals ins Straucheln geraten. Der unverändert auf dem vorletzten Tabellenplatz rangierende Aufsteiger verlor am gestrigen Vorabend trotz eines furiosen Anfangsviertels das Kellerduell beim nun auf den zehnten Platz gekletterten SC Rist Wedel mit 74:86 (30:22, 11:18, 21:25, 12:21) und verpasste damit leichtfertig einen Polsterausbau auf Schlusslicht Gießen.

Das Team von Headcoach David Bunts eröffnete die Partie am Hamburger Speckgürtel mit einem teilweise zwölf Zähler (26:14) betragenden Vorsprung. Kollektiv bestachen die Gäste im Anfangsviertel mit sechs Einschlägen jenseits des Halbbogens. Jeweils zwei dieser besagten Fernwürfe steuerten bis dato Filmore Beck und Shawn Gulley bei.

Jedoch ließ sich dieser Explosionsschub nicht konservieren. Eine schwache Freiwurfausbeute (nur vier Treffer aus 13 Versuchen) und 13 Turnovers standen abermals Pate für den erlittenen Umsturz ins Negative. So stand im zweiten Viertel eine mehr als vierminütige Korbflaute zu Papier, die Gulley unterband. Trotz fortlaufender Schwächen sicherte Beck mit einem erfolgreichen Sprungwurf die knappe 41:40-Pausenführung. Im dritten Abschnitt hatten beide Teams (die BBG zweimal mit jeweils drei Zählern) wechselweise die Nase knapp vorn, bevor Wedel zunehmend Oberwasser bekam. In ihrem amerikanischen Regisseur Harrison Cleary (34 Punkte) besaßen die Hausherren den Topscorer des Abends. Herfords letztes echtes Lebenszeichen setzte Marc Klesper im 30 Sekunden alten Schlussviertel zum 65:65, bevor im weiteren Verlauf eine fast sechsminütige punktuelle Funkstille die 13. Saisonpleite besiegelte.

BBG Herford: Alban (4), Winck, Svinger, Kreuz, Linde (6), Gulley (20), Melvin-Klein (14), Beck (15), Volkus (4), Zvinklys (8), Klesper (3)

Auf Wiedergutmachungs-Tour nach Wedel

Auf Wiedergutmachungs-Tour nach Wedel

Abgelaufen

Zu ungewohnt früher Stunde spielt die BBG Herford am kommenden Sonntag um 17:00 Uhr in Wedel. Bei der weiten Auswärtsfahrt ist unser Team auf Wiedergutmachung aus, denn beim Hinspiel kurz vor dem Jahreswechsel machte man Zuhause keine gute Figur und zog mit 64:93 deutlich den Kürzeren. Besser will es die Mannschaft vom David Bunts im Rückspiel machen. Aufgrund der weiteren Niederlagen der Gießener besteht aktuell keine Bedrohung, die rote Laterne zu übernehmen. Doch will man es nicht auf einen spannenden Schlussspurt am Ende der Saison ankommen lassen, benötigt die BBG dringend das eine oder andere Erfolgserlebnis.

Ein besonderes Augenmerk muss unser Team auf die Dreierschützen der Gastgeber im Hamburger Westen legen, denn in Herford traf Wedel sensationelle 18 Dreier bei einer Quote von 50% als Mannschaft, was einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Begegnung hatte. Grund zur Hoffnung macht da die gute defensive Leistung beim Heimspiel gegen die TKS49ers, wo man mit 67 Punkten so wenige Punkte wie in noch keinem anderen Spiel diese Saison kassierte.

Gleichzeitig wird David Bunts in der Trainingswoche den Fokus darauflegen, die Neuzugänge Filmore Beck, Jordan Mello-Klein und Melvin Linde noch besser in die Abläufe zu integrieren, damit der zuletzt stockende Offensivmotor wieder in Gang kommt. Im Hinspiel waren Harrison Cleary mit 22 Punkten und 8 Assists und Michal Kozak mit 17 Punkten die gefährlichsten Spieler beim Gegner.

„Natürlich haben wir wenig Zeit, unsere Abläufe mit gleich drei Neuzugängen umzugestalten. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir von Woche zu Woche Fortschritte machen und als Team zusammenwachsen werden“, äußert sich ein optimistischer Headcoach vor der Begegnung.

 

Knappe Niederlage nach starkem Kampf

Knappe Niederlage nach starkem Kampf

Abgelaufen

Herford. Die Erwartungen der Herforder Basketballfans waren am 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga schon beinahe greifbar. Mit Jordan Mello-Klein, Melvin Linde und der sensationellen Nachverpflichtung in Person von Filmore Beck kam das Team von Headcoach David Bunts mit viel Momentum in die BBG-Arena. Nach den zuletzt schwierigen Spielen wurde damit gleichzeitig auf die drohende Tendenz reagiert. Gegen die TKS 49ers sollte nun endlich der erste Heimsieg der Saison 2022/23 eingefahren werden, obwohl man kaum Zeit hatte, gemeinsam als Mannschaft den eigenen Rhythmus zu finden. Die Gäste aus Stahnsdorf unterlagen am letzten Spieltag mit 61:72 gegen die Itzehoe Eagles, konnten jedoch kurz vor dem Jahreswechsel mit einer 60:63-Leistung gegen die SBB Baskets aus Wolmirstedt beinahe eine Sensation vollenden. Angeführt wird das Team von aus Berlin von den deutschstämmigen Spielern Robin Jorch und Andrii Kozhemiakin. Kurz vor dem Hochball war somit klar: Beide Mannschaften wollten den ersten Sieg im Jahr 2023 einfahren.

In einer gut gefüllten BBG-Arena kam unsere Mannschaft mit viel Bewegung abseits des Balles gut in die Partie, wenngleich die ersten Punkte durch die 49ers erzielt werden konnten. Doch direkt im Nachgang konnten die ersten Zähler von Innenspieler Dainius Zvinklys erzielt werden, bevor Neuzugang Filmore Beck von jenseits der Dreipunktlinie die erste Führung erringen konnte. Vor allem beim defensiven Rebound war unser Team deutlich aktiver; gleichzeitig wurde das Tempo hochgehalten. Der Druck der ersten Minuten schien die 49ers zu überraschen; Headcoach Bunts hingegen war sichtbar zufrieden mit der gezeigten Leistung der Herforder. Vor allem die Neuzugänge Jordan Mello-Klein und Filmore Beck sorgten Tempo im Angriff, wenngleich man der Mannschaft ansah, dass erst wenige Male gemeinsam trainiert werden konnte. Die 49ers hingegen kamen nun auch endgültig in der BBG-Arena an und übernahmen nach einem getroffenen Dreipunktwurf sowie zwei schwierigen Korblegern eine 14:8-Führung. Herforder Headcoach David Bunts reagierte und änderte die Aufstellung seiner Mannschaft; gleichzeitig wurde auf eine Ganzfeldpresse umgestellt. Doch die Stahnsdorfer, angeführt von ihrem wichtigsten Spieler Andrii Kozhemiakin, reagierten überlegt und fanden gute Lösungen gegen den hohen Druck der Herforder. Dennoch: Die Verteidigung zeigte Wirkung im Hinblick auf die Effizienz der Abschlüsse. Immer wieder mussten die 49ers die Wurfuhr weit herunterspielen, um einen Weg zum Korb zu finden. Aber auch unser Team tat sich schwer mit dem hohen Tempo der Partie, weshalb die erste Auszeit durch Coach Bunts erfolgte. Mit leicht veränderten Systemen sollte der acht Zähler betragende Rückstand bis zum Ende des ersten Viertels egalisiert werden. Aber auch die Gäste reagierten und brachten mit Ben Defty ihren 2,10m großen Innenspieler in die Partie. Hierdurch gelang es den Herfordern nur schwer, sich Wurfchancen unter dem Korb zu erarbeiten; gleichzeitig war er unter den eigenen Brettern nur schwer zu stoppen. Der Rückstand konnte so jedoch leider nicht egalisiert werden; mit 10:20 ging es in den zweiten Spielabschnitt.
Der Druck der Gäste blieb auch zu Beginn des zweiten Viertels hoch. Der Weg zum Korb war für die Mannschaft von David Bunts extrem schwierig; gleichzeitig wurde auch das Pick&Roll aggressiv verteidigt. Doch auch die Wurfquote der Stahnsdorfer begann zu leiden. Die hohe Intensität am offensiven und defensiven Ende sorgte für fortlaufende Erschöpfung beider Teams, zumal nun auch die Gäste über das ganze Feld verteidigten. In Folge dessen blieb der Rückstand beinahe unverändert: 15:27 nach knapp fünf gespielten Spielminuten. Vor allem die Physis der angereisten Stahnsdorfer stellte unsere Mannschaft vor große Probleme. Angetrieben von den Heimfans drehte unser Team jedoch an der Intensitätsschraube und konnte einen 5:0-Lauf starten. Vladimir Pastushenko, der Trainer der Gäste, spürte das kippende Momentum und reagierte umgehend mit einer Auszeit. Davon ließ sich unsere Mannschaft allerdings nicht bremsen: Schnelle Punkte durch Jordan Mello-Klein und Shawn Gulley zwangen den Coach der Gäste somit direkt zur nächsten Auszeit. Mit 2:58-Minuten verbleibender Spielzeit in der ersten Halbzeit betrug die Führung der Stahnsdorfer nämlich nur noch 8 Punkte (24:32). Die Herforder Fans reagierten auf den schmelzenden Rückstand ebenfalls und feuerten unser Team lautstark an. Immer wieder gelang es nun, den Weg zum Korb zu finden und sich darüber hinaus wichtige zweite Wurfchancen zu erspielen. Der zwischenzeitlich 12-Zähler betragende Rückstand konnte so zur Pause auf 30:39 reduziert werden. Angesichts der Tatsache, dass die Mannschaft von Headcoach David Bunts 10 Feldwürfe weniger verzeichneten, sprach das Momentum somit für unser Team.

Nach der Halbzeit war die Devise somit klar: Den eigenen Wurfrhythmus weiter ausbauen und den bei bereits 10 Punkten stehenden Aufbauspieler Andrii Kozhemiakin noch enger verteidigen. Die Stahnsdorfer kamen mit viel Ballbewegung in die Partie, konnten ihre ersten Wurfchancen jedoch nicht verwerten. Doch auch der Rhythmus unserer Mannschaft lief stockend an, ehe Flügelspieler Alex Winck von der Freiwurflinie die ersten Punkte der zweiten Halbzeit erzielte. Nach vielen schnellen Angriffen waren es dann die Stahnsdorfer, welche das Tempo rausnahmen. Die Wurfquoten stiegen dadurch jedoch kaum, da unser Team mit viel Einsatz erfolgreich verteidigte. Gleichzeitig nahm die Mannschaft von Headcoach Bunts das Tempo an und erspielte sich durch Dainius Zvinklys immer wieder gute Chancen unter dem Korb. Mit gut 4 Minuten Restspielzeit im dritten Durchgang hatten wir uns so auf lediglich sieben Zähler Rückstand herangekämpft, was den Headcoach der Gäste zwang, die nächste Auszeit zu nehmen (38:45). Die Stahnsdorfer stellten nun auf eine Ganzfeldverteidigung um, was jedoch zuerst durch Alex Winck und danach von Vaidotas Volkus umgehend bestraft wurde. Die Stimmung in der BBG-Arena blieb somit lautstark, was den Rhythmus der Gäste spürbar störte. Doch zumindest defensiv schien sich Stahnsdorf infolgedessen neu zu sortieren und konnte die Würfe unseres Teams spürbar erschweren. Headcoach Bunts reagierte mit gut zwei Minuten Restspielzeit in Form einer Auszeit, um den Rückstand bis zum Viertelende weiter zu reduzieren. Doch die Gäste nutzten ihre Chancen nun besser, weshalb es mit einem 41:52-Rückstand ins letzte Viertel ging.
Beide Teams kämpften nun um jeden Ball. Die Intensität in der Verteidigung der Stahnsdorfer erschwerte die Würfe unseres Teams; gleichzeitig konnten wir den Weg zum Korb nahezu vollständig eliminieren und die Gäste so zu Distanzwürfen zwingen. Doch die kämpferische Auseinandersetzung forderte Tribut auf beiden Seiten: Nur selten gab es offene Würfe, unser Team fand jedoch zumindest vermehrt den Weg an die Freiwurflinie. Da die Chancen jedoch überschaubar blieben, änderte sich mit gut 5 Minuten Restspielzeit wenig am Rückstand (46:55). Headcoach Bunts reagierte mit einer Auszeit, um den verlorenen Rhythmus wiederzufinden und den starken Kampfgeist in der Verteidigung weiter zu beschwören. Dies gelang zwar, doch auch die Gäste aus Berlin fanden zum aus unserer Sicht ungünstigsten Zeitpunkt das Wurfglück wieder. Zwar stemmte sich unsere Mannschaft mit aller Macht gegen das Momentum der TKS 49ers, am Ende kann die Niederlage jedoch nicht abgewendet werden.
Trotzdem gibt es auch Hoffnung: Vor allem in der Verteidigung war dies gezeigte Leistung eine deutliche Steigerung und auch der Fastbreak wurde als effektive Angriffswaffe genutzt. Nun gilt es, in den nächsten Einheiten am Rhythmus aus dem Halbfeld zu arbeiten, um die neuen Spieler schnellstmöglich und vollumfänglich zu integrieren.

BBG Herford in der BARMER 2. Basketball Bundesliga