Herford. Am 12. Spieltag der 1. Regionalliga West gewannen wir mit 91:65 (18:15/29:17/22:17/22:16) gegen TSV Bayer 04 Leverkusen 2.
Die Gäste aus Leverkusen kamen mit einer denkbar knappen Niederlage gegen die SG Bergischen Löwen zu uns in die BBG-Arena. Das breit aufgestellte Team von Gabriel Strack wollte nun wichtige Punkte im Kampf gegen die Negativserie sammeln. Für uns ging es darum, die weiße Weste in der BBG-Arena aufrechtzuerhalten, um so den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Es dauerte keine 30 Sekunden, bis Flügelspieler Tristan Göbel mit einem getroffenen Dreier die Führung erspielte. Und auch Neuzugang Timon Petrovic half seinem Team schnell dabei, die Führung auf 10:0 anwachsen zu lassen, ehe die Leverkusener zur ersten Auszeit griffen, um mehr Struktur zu etablieren. Fortan kamen die Gäste nun zu besseren Chancen aus dem Zug zum Korb heraus, was zu schnellen Fouls unserer Spieler sowie Freiwürfen führte (14:6). Dieser Umschwung schien unsere Mannschaft zu beirren, weshalb Headcoach Denis Ibricic zur Auszeit griff, um seine Spieler neu einzustellen und bessere Mittel gegen die angedeutete Zonenpresse der Leverkusener zu finden. Es wirkte jedoch so, als wären die Gäste nun endgültig angekommen und egalisierten den Rückstand zum Endes Viertels nahezu vollständig. Doch auch nach der kurzen Unterbrechung gelang es den Leverkusenern, aktiv ins Spielgeschehen einzugreifen und zu guten Aktionen zu kommen. Dank fünf schnellen Punkten durch unseren Aufbauspieler Jawaad Tonye-Biyik konnten das aufkommende Momentum jedoch ausgleichen (25:20). Getragen von seiner Entschlossenheit kam das Selbstbewusstsein zurück ins Team, was auch die Halle zu spüren schien. Immer wieder gelangen uns nun schöne Aktionen aus guten Pässen heraus, was die Führung wieder komfortabler werden ließ und das Potenzial durchblitzen ließ, welches im Kader steckt und aufgrund von Verletzungen immer wieder gebremst worden war. So waren Coach, Team und Publikum mit dem 47:32-Pausenstand trotz einer schwierigen Phase zwischendurch nahezu zufrieden.
Nach dem Seitenwechsel zeigten beide Teams einige Veränderungen. Sowohl die Aufstellung, als auch die Form der Verteidigung war auf beiden Seiten gewechselt worden. Die Presse der Leverkusener sollte unseren Spielaufbau behindern, wohingegen das enge verteidigen der Passwege auf unserer Seite als neues Mittel zum Erfolg gesehen wurde. Gleichzeitig verschärften wir das Tempo im Angriff, was die Fehlerquote wie auch die Wurfversuche stiegen ließen (58:39). Vor allem der schnelle Antritt unseres Aufbauspielers Jawaad Tonye-Biyik schien die Leverkusener vor große Probleme zu stellen. Zwar warfen sie immer wieder alles in die Waagschale, doch das nun souverän spielende Herforder Team konnte vor dem letzten Viertel den Vorsprung aufrechterhalten (69:49). Im letzten Spielabschnitt konnte Nachwuchsspieler Aboubacar Camara nun etwas Einsatzzeit sammeln, indem Herforder Coach Denis Ibricic die Rotation veränderte. An der Konstanz im Angriff änderte dies jedoch wenig: Immer wieder gelang es uns, durch schnelle Hände in der Verteidigung Fehler zu erzwingen, wofür wir uns dann im Fastbreak belohnen konnten. So stand mit Ablauf der letzten Angriffszeit ein deutlicher und völlig verdienter Heimsieg auf dem Konto der BBG-Herford, womit die weiße Weste auch weiterhin unbeschmutzt bleibt.“