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Herren 1

Herren 1: Alle Daten & Fakten

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Individuelle Klasse besiegt hart arbeitende Herforder

Individuelle Klasse besiegt hart arbeitende Herforder
Klaus Schütz

Herford. Nach dem Heimsieg gegen die BSV Münsterland Baskets Wulfen gelang es leider nicht, die Weiße Weste gegen die NEW Elephants Grevenbroich zu verteidigen. Bei der 91:99-Niederlage (18:22/27:21/16:34/30:22) war es vor allem die individuelle Klasse von Chiedu Okwuokei und Jacob Washington, die wir nicht kontrollieren konnten. Verzichten mussten wir auf Center Sanmi Fajana, welcher mit einer Prellung am Oberschenkel nicht spielen konnte. Zurück im Aufgebot war dafür Nejc Dizardevic, welcher nach einer Verletzung an der Schulter zuletzt sicherheitshalber pausiert hatte. 

Zu Beginn merkte man beiden Teams an, dass sie bereits vor nicht einmal 48 Stunden ein Spiel absolviert hatten. Die Partie hatte ein hohes Tempo und viel Einsatz, jedoch fehlte es auf beiden Seiten noch ein wenig an der notwendigen Genauigkeit, um sich für gute Aktionen zu belohnen. Durch starkes arbeiten beim Rebound und einen schnellen Antritt konnte unser Aufbauspieler Jawaad Tonye-Biyik unser Team in Führung bringen (8:4). Zur Mitte des ersten Viertels gelang es den NEW Elephants Grevenbroich, mithilfe von starker Verteidigung und kluge Aktionen erneut Zugriff auf die Partie zu erhalten. Interims Coach Mihajlo Paskulov reagierte sofort mit einer Auszeit, um Veränderungen vorzunehmen. Nach der Umstellung auf eine Ganzfeldpresse versuchten die Gäste, Tempo aus dem Spielaufbau zu nehmen, doch dank Chris Paul und Timon Janzen gab es aufgrund der Aufholjagd unseres Teams schnell die nächste Auszeit; diesmal vom Coach der Gäste. Durch zwei von starker Individualität geprägten Dreipunktwürfen hatten wir jedoch zu Beginn des zweiten Viertels einen kleinen Rückstand aufzuholen (18:22). Doch auch im zweiten Spielabschnitt blieb es eng umkämpft. Wir taten uns schwer, gegen die individuelle Klasse des Grevenbroicher-Aufbauspielers Chiedu Okuwokei das richtige Mittel zu finden. Immer wieder kreierte er gute Würfe für sein Team oder übernahm in Form von schwierigen Würfen Verantwortung. Gleichzeitig war es für uns schwer, gute Abschlüsse zu kreieren. Zwar kamen wir im Fastbreak immer wieder zu guten Gelegenheiten, doch im Halbfeld standen die Gegner gut (25:30). Das Spiel blieb jedoch in vielen Phasen der ersten Halbzeit zerfahren, was sicherlich der Müdigkeit des Doppelspieltags geschuldet war. Am ehesten gelang es unserem Aufbau Jawaad Tonye-Biyik, seine Reserven anzuzapfen und durch starke Drives für Zählbares zu sorgen. Davon ließen sich kurz vor Ende der Halbzeit auch seine Mitspieler anzünden. Auf einmal gelang es, sich mehrere gute Würfe zu erspielen und sich mit einer kleinen Führung zu belohnen, weshalb die Gäste erneut zu Auszeit griffen (43:38). Die hielt auch bis zur Halbzeit, wenngleich die Grevenbroichener dank ihres Aufbauspielers erneut verkürzen konnten (45:43).

Nach dem Seitenwechsel kamen die Elephants hellwach aus der Kabine und erzielten sechs schnelle Punkte, wohingegen wir ein wenig Anlauf benötigten, um die Konzentration erneut zu finden. Doch die Gäste spielten weiter hoch konzentriert und nutzten nun jede Gelegenheit, weshalb wir nach knapp drei gespielten Minuten sowohl die Teamfoul-Grenze erreicht hatten, wie auch die nächste Auszeit ziehen mussten (47:56). Doch trotz Umstellungen in der Verteidigung und dem Suchen nach der richtigen Rotation waren die Gäste fortan maßgeblich den Ton bestimmend. Es schien so, als würden sich nur noch gute Aktionen ergeben und sowohl aus dem Halbfeld, wie auch aus dem Fastbreak heraus scorten die Gäste nahezu nach belieben (49:65). Angesichts der weiter voranschreitenden Müdigkeit benötigten die Spieler von Interims Coach Paskulov nicht nur die richtigen Impulse, sondern auch eine enorme Verbissenheit, um den Rückstand aufholen zu können. Das wussten auch die Elephants und stellten fortan auf eine Ganzfeldpresse um, damit der Druck weiter erhöht und die Müdigkeit forciert wurde. Zwar stemmten wir uns mit aller Kraft gegen das Momentum der Gäste und ihren brillanten Aufbauspieler Chiedu Okwuokei, dennoch mussten wir trotz einer starken Aufholjagd am Ende die erste Heimniederlage der Saison hinnehmen.

 

 

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