Ungleiches Duell im unteren Tabellengefilde – LOK Bernau zu Gast in der BBG-Arena

Ungleiches Duell im unteren Tabellengefilde – LOK Bernau zu Gast in der BBG-Arena

Am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfangen wir mit LOK Bernau einen echten „Sleeper“ der Liga. Das Team mit Bezug zur Hauptstadt hat mit ALBA Berlin nämlich nicht nur den wahrscheinlich stärksten Kooperationspartner der Liga an seiner Seite. Mit Spielern wie Elias Rapieque oder George Brock steht uns am heutigen Spieltag Euroleauge-, BBL- und ProA-Erfahrung gegenüber. Am vergangenen Spieltag konnte sich die Mannschaft von Headcoach Davide Bottinelli und Dan Opplan mit 87:67 gegen die BSW Sixers durchsetzen, welche trotz der Niederlage nach wie vor auf Rang fünf der Tabelle stehen. LOK Bernau hingegen befindet sich einen Platz hinter uns und hat eine bislang ähnliche Bilanz. Ebenfalls ähnlich verlief die Transferperiode der Gäste. Gleich mehrmals wurde nachverpflichtet, um die Einsatzzeiten von Euroleague-Spielern wie Rapieque besser kompensieren und gleichzeitig die Qualität hochhalten zu können. Insgesamt stehen auf der Seite der Liga aktuell 18 Spieler auf der Kaderliste, was einiges an Aufschluss über die mögliche Tiefe und Vielseitigkeit des Gegners offenbart. Hierdurch lässt sich auch gleichermaßen erklären, weshalb die Bilanz zum gegenwärtigen Zeitpunkt scheinbar ausgeglichen ist. Bei einer so großen und vielfältigen Rotation junger Spieler (20,8 Jahre im Durchschnitt) kann nicht jede Partie konstant absolviert werden. Ebenso deutlich ist damit bereits vor dem Hochball: Auch wenn die Chancen auf dem Papier für beide Teams gleich zu sein scheinen, stehen wir mit dem Rücken deutlich eher zur Wand als LOK Bernau.

Gleichzeitig lässt sich jedoch auch in unserer Mannschaft ein positiver Trend erkennen. Im dritten Heimspiel innerhalb von drei Spieltagen scheint ein wenig Momentum aufzukommen. Die letzten Partien, beides gegen schwierige Gegner, konnten letztlich gewonnen werden. Und in beiden Fällen war es ein geschlossenes Auftreten der Mannschaft von Headcoach Miikka Sopanen, das ausschlaggebend war. Hinzu kommt, dass sich Neuzugang Collin Turner nicht nur nahtlos ins neue System integriert, sondern auch direkt Verantwortung übernimmt, ohne dabei seine Mitspieler aus den Augen zu verlieren. Klar ist mit dem Blick zur Tabelle zudem: Ab sofort zählt jedes Spiel, wenn die Klasse gehalten werden will. Denn den Tabellendreizehnten trennen vom Viertplatzierten aktuell nur vier Siege, was für die Ausgeglichenheit der Liga spricht. Entsprechend hoch ist der Druck im jungen Herforder Team.

„Uns ist bewusst, wie wichtig das Spiel heute Abend ist.“, so Miikka Sopanen vor der Partie. „Gleichzeitig ist es jedoch auch wichtig, auf unsere eigenen Stärken zu setzen. Wir kennen unsere Vorteile, und wir haben die Fans auf unserer Seite. Das müssen wir nutzen und über die gesamte Spieldauer konzentriert agieren.“, so der Herforder Coach weiter.