Zu Gast beim Tabellenführer

Zu Gast beim Tabellenführer

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Eine gerade unlösbar erscheinende Aufgabe wartet am kommenden Sonntag auf die BBG: Gegen den Liga-Neuling aus der Pro A und Tabellenführer aus Leverkusen braucht es eine grandiose Teamleistung, um eine Chance auf den Sieg zu haben.

Die Bayer Giants haben einen sehr ausgeglichenen Kader und Walter McBride einen der besten Spieler der Saison 2022/23 im Team. Mit 16,9 Punkten, 4,4 Rebounds, 3,8 Assists und 2,1 Steals liefert der US-Amerikaner regelmäßig Spitzenleistungen ab. Generell ist es aber schwer, konkrete Leistungsträger in der Mannschaft zu benennen, denn viele Akteure sind jederzeit in der Lage, zweistellig zu scoren. Mit Calvin Oldham, Marko Boksic und seit kurzem auch Moritz Hübner ist der Kader mit reichlich Zweitliga-Erfahrung gespickt. Deswegen kann man wohl sagen, dass Leverkusen zurecht in der Tabelle ganz oben steht. Verwundbar ist die Truppe von Headcoach Hansi Gnad dennoch, was Heimniederlagen gegen Rist Wedel und die Iserlohn Kangaroos bestätigen.

Auf Seiten unserer BBG geht es nach der schwachen Leistung gegen die Berlin Braves um eine Wiedergutmachung. Aufgrund diverser gesundheitlicher Probleme bei einzelnen Spielern wird dieses Unterfangen allerdings nur mit begrenzten personellen Ressourcen möglich sein.

„Leverkusen ist ein großer Kandidat auf die Meisterschaft in der Barmer 2. Basketball Bundesliga Pro B. Auch wenn wir tabellarisch gesehen unter großem Druck stehen, haben wir am Wochenende im Prinzip nichts zu verlieren. Insofern hoffen wir darauf, dass unser Team befreit aufspielt“, erklärt BBG-Geschäftsführer Jürgen Berger.

Berliner Turbostart überrumpelt Herforder Basketballer

Berliner Turbostart überrumpelt Herforder Basketballer

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Herford. Am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfingen wir die Berlin Braves bei uns an der Werre.
Auf dem Papier war das Duell vor Beginn ein Spiel mit ungleichen Chancen; Die Braves kamen als Tabellenfünfter in die BBGArena.
Unser Team hingegen rangierte auf Rang 12. Somit war auch klar: Die Gäste waren auf der Suche nach Punkten für die bestmögliche Playoff-Position, wohingegen unsere Mannschaft dringend zählbares im Kampf gegen den Abstieg benötigten.
Dass die sportliche Situation auch für die Fans der BBG Herford von Bedeutung waren, zeigte sich an einer fast vollständig ausverkauften Spielstätte.
Nach einem gewonnen Sprungball war es unser Forward Shawn Gulley, der die ersten Zähler der Partie erzielen konnte.
Doch im direkt folgenden Angriff zeigte sich der Spielplan der Berlin Braves in Reinform: Tempo! Mit schnellen Entscheidungen und einem guten Zug zum Korb stellten sie unsere Verteidigung vor einige Probleme.
Nach kurzen Startschwierigkeiten gelang es uns nun jedoch konstanter, den Ballvortrag der Gäste zu stören.
Und auch auf die aggressive Verteidigung stellten wir uns ein (9:13).
Als die Berliner jedoch erneut den Turbo zündeten, sah sich Herforder Coach Miikka Sopanen gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen.
Doch obwohl wir nun den eigenen Rhythmus wiederfanden, konnten wir den Braves im ersten Spielabschnitt nur phasenweise Paroli bieten (20:34).
Auch das zweite Viertel stellte uns zu Beginn vor Herausforderungen. Vor allem das Fehlen von Center und Rebound-Garant Michail Margaritis machte sich immer deutlicher bemerkbar.
Immer wieder gelang es den Gästen, sich zusätzliche Abschlüsse durch engagiertes Nachsetzen zu erarbeiten (22:38).
Dennoch: Das schnelle Spiel der Berlin Braves, welche in einigen Angriffen lediglich Sekunden benötigten, um zu Punkten zu kommen, blieb eine Herausforderung.
Als die Braves aufgrund von Foulproblemen die Intensität in der Verteidigung zurücknehmen mussten, reagierte Aufbauspieler Collin Turner entschlossen.
Mit fünf Punkten und guten Pässen gelang es uns, einen kleinen Lauf zu starten und auf 30:43 zu verkürzen, was die Gäste zur ersten Auszeit zwang.
Nach der kurzen Unsicherheit im Spiel der Gäste fanden diese doch in Person von Marley Jean-Louis und Simon Paul zurück zur bisher beinahe makellosen Entschlossenheit und Spielweise (35:54).
Die physische Überlegenheit der Berlin Braves sorgte zur Pause für einen hohen Rückstand (40:64).
Nach dem Seitenwechsel standen wir in der Verteidigung nun deutlich besser und reagierten entsprechend geordneter auf das Spiel der Gäste.
Doch auch der Headcoach der Berliner hatte in der Halbzeitpause taktische Anpassungen vorgenommen, um unser Offensiv-Spiel weiter zu beschneiden.
Diese Kombination resultierte in einem defensiv geprägten Viertel mit dem scheinbar besseren Zugriff für uns (47:66).
Am Rückstand zu Beginn des letzten Spielabschnittes konnte die Leistungssteigerung leider trotzdem nur wenig ändern (50:77).
Auch das letzte Viertel begann mit einer defensiv orientierten Spielweise beider Teams.
War es in den ersten 20 Spielminuten das Tempo, welches die Begegnung auszeichnete, war es nun vor allem die defensive Intensität auf beiden Seiten.
Zwar dauerte es lange, bis wir uns auf die athletische und intuitiv agierende Spielweise unserer Gegner einstellen konnten.
Doch die letzten beiden Spielabschnitte zeigten phasenweise auch, dass wir gegen deutlich besser platzierte Teams mithalten und Akzente setzen können.
An der unnötig hohen Niederlage ändert dies jedoch leider Nichts mehr, wodurch wir uns weiter mitten im Abstieg befinden.

Beim Spitzenteam gut mitgehalten

Beim Spitzenteam gut mitgehalten

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Die Jagd nach weiteren Punkten für den Klassenerhalt muss die BBG Herford auf nächstes Wochenende verschieben: Bei den EN Baskets Schwelm konnte die Mannschaft von Coach Miikka Sopanen zwar lange mithalten, musste sich am Ende aber mit 73:89 deutlich geschlagen geben.

Eine erste schlechte Nachricht gab es schon vor Spielbeginn: Julius Stahl konnte aufgrund einer Entzündung im Fuß die Reise in das Ruhrgebiet nicht mit antreten. Und auch der Start in die Partie missglückte, denn nach knapp fünf gespielten Minuten stand es aus Sicht der BBG bereits 0:9, ehe Collin Turner endlich die ersten Zähler für uns erzielen konnte. In der darauffolgenden Zeit kämpfte sich unser Team mehr und mehr in die Partie, hatte defensiv zunächst aber keinen Zugriff. Somit gewannen die Gastgeber das erste Viertel mit 23:13 äußerst deutlich. Im zweiten Viertel robbte sich unsere Mannschaft langsam aber sicher ran. Eine Minute vor der Halbzeit hatte man auf 34:36 verkürzt, ehe Schwelm nochmal aufdrehte und sich zur Halbzeit auf 41:34 absetzte.

Nach der Pause spielte unser Team sehr konzentriert und hatte im dritten Viertel zwischendrin sogar noch einige Male die Chance, in Führung zu gehen. Leider fehlte in den entscheidenden Sequenzen das letzte bisschen Präzision, so dass Schwelm das Heft nicht mehr aus der Hand gab. Knapp vier Minuten vor Ende der Partie keimte nochmal ganz kurz Hoffnung auf eine Wende auf, als Collin Turner auf 67:72 verkürzte. Ein darauffolgender Dreier von Thomas Reuter beendete aber letzte Träumereien vom Auswärtssieg.

„Schwelm ist ein Spitzenteam in unserer Liga, insofern hatten wir heute keinen Druck. Dennoch war unser Team lange im Spiel, das sehen wir positiv. Nächste Woche gegen Berlin stehen unsere Chancen wieder besser“, äußerst sich BBG-Geschäftsführer Jürgen Berger optimistisch.

Schwere Aufgabe in Schwelm wartet auf die BBG

Schwere Aufgabe in Schwelm wartet auf die BBG

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Nachdem die Hoffnungen auf den dritten Heimsieg in Folge am vergangenen Wochenende gegen Bernau sich nicht erfüllten, reist die BBG jetzt als klarer Außenseiter zum Tabellendritten, den EN Baskets Schwelm. Mit einer Bilanz von 12 Siegen und nur 4 Niederlagen sind die Gastgeber sogar noch mit den Favoriten Köln und Leverkusen auf unmittelbarer Tuchfühlung. Aktuell haben die Schwelmer eine Siegesserie von acht Spielen vorzuweisen.

Offensiv wird das Team von Falk Möller von den Routiniers Chris Frazier (13,3 Punkte pro Spiel) und Thomas Reuter (11,6 Punkte pro Spiel) getragen. Wichtigster Anker im Spiel ist aber der Kanadier Khalil Miller. Der 2,06 Meter große Big Man ist ein sehr vielseitiger Akteur, der vor allem auch defensiv überragende Fähigkeiten hat. 15,4 Punkte, 10,9 Rebounds, 2,7 Blocks und 1,4 Steals zaubert der Leader im Schnitt aufs Parkett und ist damit einer der effizientesten Spieler der Liga.

Auf Seiten unserer BBG kann die Nachverpflichtung von Collin Turner guten Gewissens als Glücksgriff bezeichnet werden. Der neue Guard ist auf Anhieb effektivster Spieler der Liga und glänzt gleichermaßen mit eigenen Abschlüssen und präzisen Anspielen. Trotz seiner bisher sehr guten Vorstellungen reichte es für unser Team am vergangenen Wochenende gegen ein extrem starkes Bernau nicht zum Sieg, so dass der Druck weiter groß ist, wenn man von den Abstiegsrängen fernbleiben möchte.

„Wir brauchen eine konzentrierte Leistung über 40 Minuten, um die Siegesserie von Schwelm zu beenden. Nur über vollen Fokus in der Defense können wir das Spiel für uns entscheiden“, ist sich Geschäftsführer Jürgen Berger der schweren Aufgabe bewusst.

Kampfgeist ohne Belohnung: BBG unterliegt trotz intensivem Einsatz gegen LOK Bernau

Kampfgeist ohne Belohnung: BBG unterliegt trotz intensivem Einsatz gegen LOK Bernau

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Am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfing die BBG Herford den Tabellennachbarn aus Bernau.
Nach zuletzt zwei Heimsiegen in Folge wollte die Mannschaft von Headcoach Miikka Sopanen an das Momentum anknüpfen.
Gleichzeitig ging es darum, im Kampf gegen den Abstieg den Abstand zum Tabellenende zu vergrößern.
Doch auch für LOK Bernau ging es um wichtige Punkte um den Klassenerhalt, weshalb der Kooperationspartner von ALBA Berlin neben den Nachverpflichtungen der letzten Wochen auch Doppellizenz- und Euroleaguespieler Elias Rapieque im Aufgebot hatte.
Beide Mannschaften kamen entschlossen in die Partie und wollten das Spiel schnell gestalten.
Gute Bewegungen abseits des Balles sorgten für Punkte der Gäste, wohingegen die BBG in Form von Collin Turner und Julius Stahl vor allem durch flinke Hände in der Verteidigung für Tempo im Angriff sorgten (10:12).
Nach einigen Wechseln auf beiden Seiten wurde das Tempo zugunsten klarer Angriffsoptionen nun auf beiden Seiten reduziert.
Dies nutzte LOK Bernau gleich mehrmals geschickt, indem sie über das Pick&Roll ihren Starspieler Elias Rapieque gekonnt in Szene setzen konnten.
Doch unser Team konnte dank getroffener Dreipunktwürfe von Collin Turner und Luca Michels den Anschluss behalten (18:22).
Zu Beginn des zweiten Viertels nutzten die Gäste vor allem die Größe ihrer Spieler, um zu Teils spektakulären Abschlüssen zu gelangen.
Dies stellte uns vor allem in der Verteidigung vor große Probleme, weshalb Coach Miikka Sopanen neben dem Gameplan auf das Foul-Management seines Teams achten musste.
Gleichzeitig häuften sich jedoch Fouls und technische Fehler bei beiden Mannschaften, was angesichts der hohen Intensität und dem Kampf um jeden Ballbesitz nur logisch war.
Entsprechend gerieten die offensiven Geschicke ins Stocken, was der Stimmung in der BBG-Arena jedoch keinen Abbruch tat.
Nach einer Auszeit unseres Trainers gelang uns dank eines Dreipunktwurfs durch Shawn Gulley der Ausgleich zum 32:32; doch auch LOK Bernau hatte die Pause genutzt, um den eigenen Angriff neu zu justieren.
Da die Gäste jedoch gleich mehrfach durch offensive Rebounds zu weiteren Chancen kamen, nahm Herforder Coach Miikka Sopanen seine zweite Auszeit bereits wenige Minuten später, um die Schwachstelle im eigenen Spiel zu kompensieren.
Bernau stellte in den letzten Minuten der ersten Halbzeit auf eine Ganzfeldpresse um, um den Druck weiter zu erhöhen; dennoch blieb es bis zur Pause dank kluger Entscheidungen in unserem Angriff ausgeglichen (43:43).
Nach dem Seitenwechsel war es das dynamische Duo in Form von Shawn Gulley und Collin Turner, welche die Geschicke ihrer Mannschaft in die Hand nahmen und das Tempo der Partie bestimmten.
Gäste-Coach Davide Bottinelli hatte sein Team hingegen scheinbar darauf eingestellt, durch ihre Big Men Zugriff auf das Geschehen zu erhalten.
Angesichts des aufkommenden Momentums für uns nahm LOK Bernau zur Mitte des dritten Viertels eine Auszeit, um unseren Lauf zu unterbrechen (59:53).
Das kurzfristig langsamer zu werdende Tempo wurde infolgedessen nun beiderseitig erhöht, was vor allem die Gäste nutzten, um zu einfachen Zählern zu gelangen.
Erneut schien das Momentum in der gut besuchten BBGArena zu kippen, ehe Luca Michaels und Collin Turner das Zepter in die Hand nahmen (69:67).
Im letzten Viertel entwickelte sich dann zu Beginn ein komplett offener Schlagabtausch beider Teams.
Ein ums andere Mal wechselte die Führung bei extrem hohem Einsatz auf beiden Seiten (77:77).
Nach 4 Zählern vom Bernauer Aufbauspieler Elias Rapieque sah sich Mikka Sopanen jedoch gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um den Lauf der Gäste zu unterbrechen.
Da dieser jedoch nun nach der Unterbrechung zusehens seine Mitspieler in Szene setzte, musste bereits nach kurzer Spielzeit die nächste Time-Out den Lauf der Gäste unterbrechen (79:88).
Nach schnellen Punkten durch Michail Margaritis und Denis Zenelaj schien es noch einmal eng zu werden, doch der durch Gästespieler Elias Rapieque gestartete Lauf war nach einer hoch intensiven und über weite Phasen enge Partie eine zu große Hürde.

BBG Herford in der BARMER 2. Basketball Bundesliga