Niederlage beim Liga-Rivalen

Niederlage beim Liga-Rivalen

Abgelaufen

Christoph ReboundDie BBG Herford musste sich am vergangenen Spieltag gegen die bringiton Ballers Ibbenbüren mit 72-91 geschlagen geben. Auch die Rückkehr von Ole Wendt konnte am Ausgang der Partie wenig ändern. Das Spiel begann mit einem offensiven Feuerwerk. Ibbenbüren spielte vor fast 1000 Fans offen und befreit auf und auch auf Seiten der Herforder wollte man seiner Rolle gerecht werden. Viel Zug zum Korb und sauber gespielte Pässe ließen die BBG zu 23 Punkten im ersten Viertel kommen; die Ibbenbürener erzielten gleich 25 im ersten Abschnitt. Auch im zweiten Viertel blieb das Spiel eng. Immer wieder gab es kleine Läufe, welche beiden Mannschaften ein wenig Momentum zu geben schien. Doch Ibbenbüren wirkte in dieser Phase des Spiels, getragen von ihren Fans, ein wenig abgeklärter und effektiver. Die Würfe der Heimmannschaft wurden nicht nur clever herausgespielt, sondern auch effektiv verwandelt. Für die BBG führte der Weg zu Punkten oft über das Attackieren des Korbes, von den 17 herausgespielten Versuchen von der Dreierlinie in der ersten Halbzeit konnte man lediglich 2 verwandeln.

Aus der Halbzeit kamen die Ibbenbürener dann wacher und aggressiver. Defensiv erhielt man nun einen besseren Zugriff auf die Partie und erlaubte den Herfordern kaum einfache Würfe. Lediglich Derylton Hill konnte sich im direkten Duell gegen seinen Gegenspieler mehrfach effektiv durchsetzen. Auf Seiten der Herforder spürte man, dass das Spiel aus der Hand zu gleiten schien. Die Ibbenbürener verteidigten aufopferungsvoll und fanden im Angriff beinahe jedes Mal die richtige Antwort auf die Verteidigungsform der BBG. Der Lauf der Ibbenbürener im dritten Viertel sorgte dann für eine 71-55 Führung zu Beginn des letzten Viertels. Doch Aufgeben wollte sich die Mannschaft von Coach Ilijas Masnic keinesfalls. Man kämpfte um jeden Rebound, arbeitete hart am Brett und versuchte alles, das Momentum der Ibbenbürener zu bremsen. Doch die Würfe wollten weiterhin nur selten das Ziel finden, und so arbeitete man zwar hart, doch letztlich konnte man sich dafür nicht belohnen. Mit 91-72 verliert man so am Ende gegen eine stark aufspielende Mannschaft aus dem direkten Tabellenumfeld und muss sich nun auf Fehlersuche begeben, um am kommenden Spieltag in Wulfen wieder an die gewohnten Leistungen anknüpfen zu können.

„Wir haben offensiv einfach keinen richtigen Zugriff gefunden. Wir haben dann versucht, über das Dribbling und einen Extrapass den Weg zum Korb zu finden, was gerade Rafael Fischer in dieser Partie zu nutzen wusste. Am Ende war das Momentum der Ibbenbürener aber zu groß.“, sagte Coach Masnic nach dem Spiel. Das Sonderlob für den einen, die Genesungswünsche für den anderen: „Christoph hat sich gen Ende am Finger verletzt; wir hoffen, dass es nichts Ernsteres ist und er uns kommende Woche nicht fehlen wird.“

Zu Gast beim Liga-Rivalen

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Ole Recklinghausen

Am Samstag fährt die Mannschaft von Coach Ilijas Masnic nach Ibbenbüren, um gegen die bringiton Ballers anzutreten. Das Team von Coach Marc Pohlmann hat aktuell einen Lauf. Bevor man am vergangenen Wochenende in Wulfen gewinnen konnte, siegten die Basketballer aus Ibbenbüren auch in Leverkusen und Deutz. Routinier Benjamin Fumey rangiert mit 17,7 Punkten im Schnitt unter den besten 10 der Statistik, wenn es um die Punktausbeute geht. Auch der Spanier Marco Porcher Jimenez, mit 16 Punkten im Schnitt der zweitbeste Scorer des TVI, wird für die Spieler von Coach Masnic eine Gefahr darstellen. Des Weiteren stehen mit Juan Barga und Jonathan Foulds weitere Spieler mit hochklassiger Erfahrung im Aufgebot der Ibbenbürener. Angeleitet vom amerikanischen Importspieler Bryce Leavitt, der eingefleischten Fans der Liga sicher noch bekannt sein dürfte, hat dieses Team alle Möglichkeiten, ganz oben mitzuspielen. Dies liegt nicht zuletzt auch daran, mit Daniel Boahene einen klassischen Innenspieler im Kader zu haben, welcher bereits in der Pro B Erfahrung sammeln konnte. Abgerundet wird dieses Ensemble von Ibbenbürener Stammspielern und Eigengewächsen wie Thies Fischer und Publikumsliebling Florian Avermann.

Das erspielte Momentum der Ibbenbürener, welche den Heimvorteil in der selbstgenannten „Hölle Ost“ nutzen wollen, gilt es nun Seitens der BBG Herford zu brechen. Derylton Hill hat seine Verletzung vollständig auskuriert und konnte in den letzten beiden Spielen bereits wieder an seine vorherigen Leistungen anknüpfen. Auch Ole Wendt kehrt nach erholsamen Flitterwochen wieder ins Team zurück. Bis auf den immer noch verletzten Jan Brinkmann und Flügelspieler Fynn Bunte, welcher an diesem Spieltag die zweite Mannschaft in der Oberliga unterstützen soll, steht Coach Masnic also ein Großteil der Akteure wieder zur Verfügung. Nach dem zuletzt ernüchternden Spiel gegen Leverkusen wird es darauf ankommen, zurück zur gewohnten Form zu finden. Der Ball muss wieder besser bewegt werden, um einfache Würfe zu erspielen. Auch in der Verteidigung wurde in dieser Woche besonders hart gearbeitet, um sich auf die Physis der Ibbenbürener entsprechend vorzubereiten. Für Omar Zemhoute, welcher in der letzten Saison noch für die bringiton Ballers Ibbenbüren seine Schuhe schnürte, wird dieses Wiedersehen wohl außerdem eine besondere Bedeutung haben.

„Wir freuen uns auf das Spiel! Wir haben die Woche über hart trainiert und haben uns intensiv auf die Partie vorbereitet. Ibbenbüren ist ein starkes Team und wir dürfen ihnen keine einfachen Punkte erlauben. Aber ich glaube, mit einer guten Verteidigung und unserem schnellen Spiel haben wir durchaus eine Chance, wenn wir von Anfang an einen Zugriff finden. Wir wollen die Punkte gegen einen direkten Konkurrenten in der Tabelle definitiv mitnehmen.“, zeigt sich Ilijas Masnic von seiner Mannschaft überzeugt.

Der Führung zu lange hinterhergelaufen

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Defense V D

Die 75-85 Niederlage der BBG Herford am vergangenen Spieltag gegen die angereisten Gäste aus Leverkusen bot den Zuschauern an diesem Abend Licht und Schatten. Anfangs kamen die Leverkusener wacher und schneller in die Partie, verteidigten aggressiv und konnten sich unter den gegnerischen Körben immer wieder zweite Chancen erarbeiten. Die Mannschaft von Ilijas Masnic kam nur langsam in Fahrt, bevor man sich Mitte des ersten Viertels langsam zu finden schien. Aus Herforder Sicht spielte man nun effektiver und engagierter und konnte den Vorsprung der Leverkusener bis zum Ende des ersten Spielabschnittes beinahe egalisieren (23-25).

Auch der Zweite Spielabschnitt wurde von den Leverkusenern wieder mit mehr Engagement begonnen. Der Zug zum Korb wirkte effektiver als auf Seiten der Herforder und trotz vielen erfolglosen Versuchen von außerhalb der Dreierlinie gelang es den Gästen immer wieder, dem engen Spiel durch einen gut getimten Treffer ihren Stempel aufzudrücken. Auf Seiten der BBG spürte man die Unzufriedenheit über das eigene Spiel deutlich und so schaffte es Coach Masnic nach einer Auszeit, diese Emotionen in Energie umzusetzen. Mit einem 9-0 Lauf konnte man sich wieder bis auf drei Punkte Abstand an die Leverkusener herantasten, bevor man im dritten Spielabschnitt sogar zeitweise in Führung ging. Doch an diesem Tag hatte Leverkusen die richtige Antwort parat. Bei den insgesamt 7 Führungswechseln warfen alle angereisten Spieler der Gäste ihr gesamtes Können in die Waagschale und konnten sich jedes Mal durch starke Rebounds weitere Würfe ermöglichen. Diese fanden dann ihr Ziel, wodurch man sich dann nach und nach etwas Absetzen konnte.

Im letzten Viertel wurde es dann noch einmal eng; die Mannschaft von Coach Masnic ging zwischenzeitlich sogar in Führung. Doch die enge Partie, die ständige Anspannung des Hinterherlaufens einer Führung und das Gefühl, den eigenen Ambitionen nur phasenweise gerecht werden zu können, waren letztlich zu viele Hypotheken. Die BBG kämpfte bis zuletzt, um an der Freiwurflinie ihre Punkte zu erzielen, doch es sollte nichts nützen. Am Ende gewinnt der TSV Bayer 04 Leverkusen 2 mit 85-75 in einem spannenden und schnellen Spiel gegen aufopferungsvoll kämpfende Herforder.

„Wir haben heute nicht unseren besten Basketball gespielt. Die Leverkusener haben die Räume gut zugestellt und wir hatten phasenweise unsere Schwierigkeiten, die richtige Antwort dagegen zu finden. Und man merkt schon, wie sehr uns Ole und Jan in der Rotation fehlen.“, resümierte Trainer Ilijas Masnic nach der Partie. Nächste Woche fährt die Mannschaft nach Ibbenbüren, um dort hoffentlich wieder mit Ole Wendt auf einen etatmäßigen Starter zurückgreifen zu können.

Spiel gegen Leverkusen wird kein Selbstläufer

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Phil RecklinghausenMit der Zweitvertretung von Bayer 04 Leverkusen kommt eine Mannschaft zu uns an die Werre, die man nur schwer ausrechnen kann. Obwohl sie sich im Mittelfeld der Tabelle wiederfindet, sollte man diesem Umstand nicht zu viel Bedeutung beimessen. Gegen die bringiton Ballers Ibbenbüren verlor die Mannschaft am vergangenen Wochenende mit 58:63 nur knapp. Ibbenbüren steht aktuell auf dem zweiten Tabellenrang, einzig die Korbdifferenz unterscheidet sie von der BBG Herford. Wenngleich das Spiel gegen Ibbenbüren verspätet begonnen werden musste, zeigt die defensive wie offensive Leistung die Fähigkeiten der Leverkusener.

Gegen die BSV Münsterland Baskets Wulfen gelang es der Mannschaft von Coach Matt Watson vor wenigen Wochen, über 50% ihrer Dreipunktwürfe zu verwandeln; die Mannschaft von Trainer Iljas Masnic muss also darauf achten, den Spielfluss der Zweitvertretung der Bayer Giants möglichst konstant zu unterbinden.

An dem Ergebnis gegen Ibbenbüren zeigt sich auch wieder, wie eng die Liga doch tatsächlich zu sein scheint. Nach dem Sieg der Herforder gegen den Deutzer TV und dem Erreichen der dritten Runde des WBV Pokals hat man zwar zwei Siege in den Segeln, doch dieses Spiel wird sicher kein Selbstläufer werden. Es wird darauf ankommen, den wieder genesenen Importspieler Derylton Hill offensiv wie defensiv wieder in das Team zu integrieren; ein Umstand, welcher bereits in der vergangenen Woche ansatzlos zu funktionieren schien.

Die Leverkusener spielen eine gute Verteidigung und ließen gegen Ibbenbüren lediglich 63 Punkte zu. Das Team muss versuchen, das schnelle Spiel zu suchen und den Gegner aus Leverkusen zu zwingen, sich dem eigenen Spiel anzupassen. Lässt man sie ihren Spielplan verfolgen, wird es die BBG schwer haben, gegen das defensive Bollwerk zu kreieren.

Ohne Jan Brinkmann und Ole Wendt kann die BBG nur schwer ihre volle Leistung abrufen, es wird darauf ankommen, als Mannschaft geschlossen zu agieren und durch gute Ballbewegung offene Würfe zu erspielen. Man geht tabellarisch zwar als Favorit in die Partie, davon darf man sich aber nicht täuschen lassen; jeder Ballbesitz wird wichtig werden. Auch den Heimvorteil sieht Masnic am Samstag als enorm wichtig an: „Die positive Art der Fans treibt uns immer an, noch mehr zu geben.“, lässt er uns wissen und freut sich bereits auf die tolle Stimmung in der Halle, welche seine Mannschaft hoffentlich zum nächsten Sieg trägt.

Knappes Spiel bei durchaus überzeugenden „Kellerkindern“

Abgelaufen

V DunkDie Vorzeichen standen gut für die BBG. Mit der Rückkehr von Topscorer Derylton Hill nach seiner auskurierten Verletzung konnte man sich wieder auf eine der offensiven Säulen von Coach Masnic freuen. Doch der Deutzer TV wollte sich nicht mit der Rolle des Verlierers anfreunden und so entwickelte sich eine offene und schnelle Partie.

Beide Mannschaften fanden offensiv schnell zu ihrem Spiel. Über 50 Punkte erzielten beide Mannschaften zusammen allein im ersten Spielabschnitt. Setzte sich eine Mannschaft kurzzeitig ab, kämpfte sich die andere schnell wieder zurück in die Partie. Zwar hatte die BBG zumeist die Führung in der Hand, aber das bedeutete für die Deutzer nicht, dass sie sich geschlagen geben wollten. In der ersten Halbzeit wurde das Herforder Team offensiv von Derlyton Hill und Omar Zemhoute getragen. Letzterer verwandelte in der ersten Halbzeit 4 von 5 Drei-Punkt-Würfen. Kam ihm die Verteidigung zu nah, zog er vorbei und konnte seine Mitspieler in Szene setzen, räumten sie ihm etwas Platz ein, zögerte er nicht und schloss hochprozentig von außerhalb ab. Auch Derylton Hill, der nach auskurierter Knieverletzung in der Woche locker wieder trainieren konnte, gab offensiv, wie defensiv sein Bestes. Die Zwangspause merkte man ihm nicht an, er integrierte sich nahtlos ins offensive Geschehen der Herforder und setzte Akzente, wenn sie gebraucht wurden.

Mit einer knappen Führung zur Halbzeit aus Sicht der BBG schien Coach Masnic jedoch die richtigen Worte zu finden. Es wurde aufmerksamer verteidigt, die Lücken der gegnerischen Verteidigung effizienter genutzt und hochprozentig abgeschlossen. Der 7-0 Lauf schien das Selbstvertrauen der Deutzer kurzzeitig zu brechen, man zog aus Herforder Sicht streckenweise auf 15 Punkte Abstand davon. Vaidotas Volkus war es, welcher in dieser Phase des Spiels nicht zu stoppen war. Entweder schloss er direkt am Korb ab, oder wurde beim Versuch gefoult und sammelte die Punkte an der Freiwurflinie ein. Mit 35 Punkten Topscorer der Partie, suchten seine Mitspieler in dieser Phase des Spiels immer wieder ihr offensives Zugpferd. Gegen die Physis des Herforder Innenspielers hatten die Deutzer wenig Mittel zur Verfügung, doch geschlagen geben wollten sie sich trotzdem nicht. Mit einem 10-0 Lauf im letzten Viertel wurde es noch einmal eng, ehe die Herforder in der Verteidigung wieder konsequenter durchgriffen und sich so letztlich verdient mit 89-80 gegen stark spielende Gegner durchsetzen konnte.

„Ich war überrascht von der Intensität und Spielweise der Deutzer. Den Namen „Kellerkinder“ haben sie nicht verdient, sie spielen einen schnellen und attraktiven Basketball.“, zollte Coach Masnic dem Gegner nach dem Spiel Respekt. Gleichzeitig lobte er auch die Leistung von Derylton Hill: „Nach einer Pause und ausgestandener Verletzung so wieder zurückzukommen, zeugt von Charakter. Das Team hat ihn gebraucht und er war da.“

BBG Herford in der BARMER 2. Basketball Bundesliga