Mangelhafte Effizienz kostet die Herforder den Sieg

Mangelhafte Effizienz kostet die Herforder den Sieg

Abgelaufen

Bei der 50:78 (22:21/12:21/14:29/2:7) Niederlage gegen den Deutzer TV tat sich die Mannschaft von David Bunts von Anfang an schwer. Die ersten Punkte fielen zwar so schnell für die Heimmannschaft, dass sich die Fans noch nicht einmal alle hingestellt hatten, um ihre Mannschaft anzufeuern; dies sollte jedoch einer der wenigen Lichtblicke an diesem Spieltag bleiben. Obwohl der Ball sehr gut bewegt wurde taten sich die Herforder schwer, die richtige Option für ihren Wurf zu wählen, gerade bei den Neuzugängen spürte man die Nervosität deutlich. Wenn man dann die richtige Entscheidung traf, waren die Hände der Werfer oft ein wenig zittrig. Doch auch Deutz hatte anfangs große Schwierigkeiten, die physische Präsenz der Herforder Defense zu überwinden. Das Team von Nils Müller traf dennoch viele gute Entscheidungen und nutzte die sich bietenden Gelegenheiten, um zu verhältnismäßig einfachen Würfen zu gelangen. Hier spürte man vor allem, wie eingespielt das junge Team aus Deutz ist. Dank eines Dreipunktwurfs von Ben Post mit Ablauf der Uhr konnte man sich aus Herforder Sicht dennoch mit einer 22:21 Führung in die Viertelpause begeben. Der zweite Spielabschnitt ging jedoch ähnlich schwierig weiter für die Spieler der Werrestadt. Die individuelle Klasse der Herforder Akteure erlaubte es dem ballführenden Spieler zwar immer wieder, teils weit offene Würfe für seine Mitspieler zu kreieren, diese wurden jedoch ein ums andere Mal verworfen. Deutz reagierte auf die Spielweise der Herforder, indem sie auf eine Zonenverteidigung umstellten. Hierdurch wurde der Weg zum Korb sehr eng; zusätzlich sanken die Verteidiger weit ab zum eigenen Korb, um die schnellen und präzisen Pässe aus den ersten Minuten beinahe unmöglich zu gestalten. Konnte das Duo aus Brinkmann und Volkus anfangs durch schnelle Pässe zu einfachen Punkten gelangen, so war dies nun deutlich schwerer. Deshalb blieb der Mannschaft von David Bunts wenig anderes übrig, als die Würfe zu nehmen, welche die tief stehende Verteidigung der Deutzer ihnen anbot: Würfe von weit außerhalb der Zone. Deutz hingegen traf weiterhin gute Entscheidungen und konnte sich so eine 34:42-Führung zur Halbzeit erspielen.

Im dritten Viertel bissen sich die Herforder erneut die Zähne an der engen Verteidigung des Deutzer TV aus; auch die Würfe von außen (17,4% Trefferquote von der Dreierlinie) wollten einfach nicht in den Korb fallen. Auf der Gegenseite schöpften die Deutzer nun mehr Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten und trafen selbstbewusste Entscheidungen, um die Führung immer weiter auszubauen. 29 Punkte musste das Team von David Bunts im dritten Viertel hinnehmen, lediglich 14 konnten die Herforder selbst erzielen. Das letzte Viertel war dann vor allem defensiv geprägt. Die Deutzer Offensive tat sich schwer gegen die große Lineup, welche die Herforder in den letzten 10 Minuten auffuhren. Doch Deutzer Benjamin Uzoma erschwerte auch den Herfordern das Spiel enorm. Seine Größe und Präsenz sorgte nicht nur für einige geblockte Würfe in Folge, welche den Kampfgeist der Herforder zusehends schwächten, sondern gab ihnen auch die Möglichkeit, trotz der athletischen Aufstellung der Herforder die Rebounds am eigenen Korb zu sichern. Zwar erhöhten die Herforder die defensive Präsenz im letzten Viertel spürbar, doch die vielen Fehlwürfe hatten Spuren am Selbstbewusstsein der jungen Truppe hinterlassen. Nicht einmal die mehrfach zugesprochenen Freiwürfe im letzten Spielabschnitt wollten den Weg ins Ziel finden. Letztlich führte dies nicht nur zu einem für Regionalliga-Verhältnisse niedrigem Viertelausgang, sondern auch zur 50:78 Niederlage für die BBG Herford. An dieser Stelle wünschen die Herforder Anton Geretzki eine schnelle Genesung; der Flügel der Deutzer war kurz nach seiner Einwechslung im zweiten Viertel ausgerutscht und konnte die Partie nicht fortsetzen. 

„Heute war einfach ein gebrauchter Tag. Unsere Shooter haben sich für keine Entscheidung belohnt und wir haben einfach den Rhythmus nicht gefunden, den wir zuletzt hatten. Glückwunsch an Deutz für die Teamleistung, wir müssen uns nun darauf konzentrieren, das Selbstbewusstsein wiederzufinden, welches wir gegen den Pro B Meister vor zwei Wochen abgerufen haben.“, so Headcoach David Bunts nach dem Spiel.

Das Warten hat ein Ende – Saisoneröffnung gegen die „Kellerkinder“

Das Warten hat ein Ende – Saisoneröffnung gegen die „Kellerkinder“

Abgelaufen

Nachdem die meisten Teams am letzten Wochenende schon loslegen konnten, startet die Mannschaft von Coach David Bunts in Woche zwei voller Erwartung in die Spielzeit 2020/21. Der Gegner kommt aus dem Raum Köln und konnte sich bereits in der letzten Saison einen beeindruckenden fünften Platz erspielen.

Dabei ist der Kader des Deutzer TV nicht nur jung, sondern auch konstant. Lediglich einen Neuzugang hat das Team von Nils Müller in der Off-Season vorgestellt: Christian Fröhlingsdorf. Dieser hatte bei seiner Premiere am vergangenen Wochenende mit 19 Punkten auch gleich einen maßgeblichen Anteil beim 75:61 Sieg gegen die HammStars. In der Partie gegen den Aufsteiger aus der zweiten Regionalliga stach vor allem das Teamspiel der „Kellerkinder“ hervor; ein selbstgegebener Kosename mit Charakter. Durch schnelle Ballbewegung und defensive Intensität konnte sich die Mannschaft von Nils Müller so nach und nach absetzen. Anton Geretzki, ein weiterer Leistungsträger der Deutzer, trug nicht nur 18 Punkte für sein Team bei; vor allem seine 4 getroffenen Dreipunktwürfe in engen Momenten der Begegnung gaben der Heimmannschaft das nötige Momentum. Insgesamt konnten alle 12 Akteure der Kellerkinder sich auf dem Feld beweisen und Akzente setzen; vor allem als Team ist die junge und dynamisch spielende Mannschaft ein schwer auszurechnender Gegner.

Für die Mannschaft von David Bunts hingegen wird es die erste Begegnung mit einem Team aus der eigenen Liga. Der jüngst verpflichtete Trainer hat in den bisherigen Testspielen bereits gezeigt, wie er das Team formen und fördern will. Wo in der vergangenen Saison noch einzelne Akteure mit beeindruckenden individuellen Leistungen hervorstachen, so zeigte sich gerade im Spiel gegen die Itzehoe Eagles aus der Pro B seine Idee vom Zusammenspiel. Schnelle Pässe, kluge Entscheidungen aus dem Zug zum Korb heraus und sicher agierende Schützen auf den Flügeln verleihen der Mannschaft viele Waffen, welche man zu nutzen versteht. Auch auf den großen Positionen konnte man mit Vaidotas Volkus, Jan Brinkmann und Dainius Zvinklys gleich drei Leistungsträger halten. Den Abgang von Christoph Steffen in die zweite Mannschaft konnte man durch die Verpflichtung junger Nachwuchsspieler auffangen; die Kombination aus dem engagierten Teamspiel, defensiver Intensität und dem Wissen der erfahrenen Spieler könnte die Mannschaft von David Bunts im Laufe der Saison weit oben in der Tabelle verorten. Ob man die Leistung gegen junge und engagiert spielende Deutzer abrufen kann, wird sich jedoch letztlich erst auf dem Feld zeigen.

Ein Kräftemessen auf Augenhöhe

Ein Kräftemessen auf Augenhöhe

Abgelaufen

Die junge Mannschaft rund um Coach David Bunts hatte sich mit den Itzehoe Eagles ein echtes Powerhouse aus der Pro B als Testspielgegner ausgesucht. Nachdem die letzten Ergebnisse bereits angedeutet hatten, wozu man als Team in der Lage war, wollte man nun auch dem heimischen Publikum einen Einblick in die bisherige Vorbereitung geben. Dieses wurde mit einem guten und engen Spiel belohnt, welches Itzehoe am Ende knapp mit 95:88 für sich entscheiden konnte.

Aus Sicht der Herforder begann das Spiel sehr gut. Nachdem auf beiden Seiten schnell die ersten Punkte verbucht werden konnten, entwickelte sich das erste Viertel bereits früh zu einem Krimi. Schaffte es ein Eagle, seinem Team Punkte gutzuschreiben, so ließ die Herforder Antwort nicht lange auf sich warten. Vor allem Ole Wendt und Dzemal Taletovic konnten auf Seiten der Herforder immer wieder Nadelstiche setzen. Der Neuzugang der Werrestädter, welcher vor allem für sein weiches Händchen von jenseits der Dreipunktlinie bekannt ist, bot den Zuschauern das ein oder andere Highlight. Insgesamt netzte der junge Guard 5 Dreier ein, wozu er lediglich 9 Versuche benötigte. Itzehoe hingegen verließ sich vor allem auf ihre Defensive und konnte den Herfordern gerade in den ersten 10 Minuten den ein oder anderen Ball abnehmen. Einmal im Angriff angekommen, verstand das Team von Pat Elzie sich gut darauf, durch schnelles Ziehen zum Korb und den präzisen Extrapass die Lücken der Verteidigung zu nutzen. Insgesamt verlief das erste Viertel sehr ausgeglichen, sodass man sogar mit einer kleinen Führung (24:22) gegen das angereiste Team aus der Pro B in den zweiten Spielabschnitt startete. Der zweite Abschnitt verlief dann zunächst ähnlich, was Pat Elzie dazu veranlasste, die Verteidigung seiner Eagles umzustellen; mit Erfolg. Der erhöhte Druck war für die Herforder ungewohnt, sodass man sich einige Unaufmerksamkeiten leistete. Der 41:49 Rückstand zur Pause zeigte zwar, dass man den offensiven Rhythmus nicht verloren hatte, der Gegner jedoch zu viele Chancen für sich hatte nutzen können.

In der zweiten Hälfte kam das Team von David Bunts dann noch einmal mit Macht aus der Kabine. Die Verteidigung der Herforder war nun intensiver; die enge Deckung am Ball sorgte für schlechte Entscheidungen der Gäste. Diese Phase nutzte vor allem Dainius Zvinklys ein ums andere Mal. Der schnelle Forward setzte sich mehrfach von seinen Gegenspielern ab und versenkte den Ball im Korb, bevor die Eagles wussten, wie ihnen geschah. Mit insgesamt 20 Punkten trug er die Herforder im dritten Viertel; auch Ole Wendt steuerte 20 Zähler für seine Mannschaft bei. Durch das schnelle Umschalten und die klugen Entscheidungen konnte man das Polster der Gäste auf 72:75 schrumpfen lassen. Im letzten Viertel zeigte sich jedoch vor allem die physische Kraft des Pro B Teams. Die energische Verteidigung der Gäste sorgte trotz einer großen Rotation dafür, dass die Energie der Werrestädter sank. Dies nutzten die Itzehoe Eagles, um durch schnelle Pässe und kluge Entscheidungen offene Würfe zu erarbeiten, welche sie hochprozentig versenkten. Vor allem Chris Hooper (23 Punkte) und Marko Boksic (18 Punkte) gaben den Eagles offensiven Boost. Zwar stemmten die Herforder sich mit aller Kraft dagegen, doch am Ende konnte man trotz eines getroffenen Dreiers von Taletovic nur noch auf 88:95 verkürzen.

Dennoch kann man mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein: „Wir haben heute ohne Omar spielen müssen. Trotzdem haben wir den Ball gut bewegt, kluge Entscheidungen getroffen und wenig Raum für Fehler gelassen. Unsere Trefferquote von insgesamt fast 57% spricht dafür, dass wir viele gute Würfe hatten und unsere Chancen nutzen.“, zeigte sich David Bunts nach dem Spiel optimistisch.

Formtest gegen Pro B Champion

Formtest gegen Pro B Champion

Abgelaufen

Am Sonntag, den 20. September bittet die erste Herrenmannschaft der BBG Herford um 16:00 Uhr in der Sporthalle des Friedrich-Gymnasiums zum ersten offiziellen Testspiel in der Werrestadt. Gegner wird niemand geringeres als der amtierende Pro B Champion sein, die Itzehoe Eagles. Eigentlich hätte an diesem Wochenende wieder das traditionelle Bundesliga-Turnier stattfinden sollen, doch die aktuelle Situation fordert an dieser Stelle ihren Tribut, so dass es nur ein einzelnes Testspiel geben wird.

Erfreut war man auf Seiten der BBG über die Zusage des Dauergasts beim Bundesliga-Turnier. Die Mannen von Pat Elzie hätten das Aufstiegsrecht in die Pro A gehabt, konnten aber nicht alle Lizenzauflagen erfüllen und gehen somit als Titelverteidiger wieder in der Pro B Nord an den Start und konnten die wichtigsten Spieler ihrer Meistermannschaft halten.
Für die BBG ist es endlich ein Test vor den eigenen Fans. Nachdem die bisherigen Testspiele entweder inoffiziell oder auswärts stattfanden, wird am Sonntag auch erstmals das aufwändig erstellte Hygienekonzept getestet. 
Coach David Bunts kann vermutlich auf den vollständigen Kader zurückgreifen. Hinter dem Einsatz von Omar Zemhoute steht verletzungsbedingt jedoch noch ein Fragezeichen, auch Ben Post war zuletzt angeschlagen. Die ersten Testspiele konnten zu großen Teilen erfolgreich gestaltet werden, während sich das Team an die Taktik des neuen Coaches gewöhnte.
 
„Wer sich das Spiel anschauen möchte, sollte sich möglichst den Bogen zur Erfassung der Personendaten von der BBG Homepage herunterladen und ausgefüllt mitbringen, um Wartezeiten an der Kasse zu vermeiden. Prinzipiell wird empfohen, Tickets immer rechtzeitig online zu ordern.“, so BBG Geschäftsführer Jürgen Berger.
 
Westerwelle bleibt bei der BBG

Westerwelle bleibt bei der BBG

Abgelaufen

Bei der BBG Herford freut man sich über die Zusage von Nachwuchsspieler Luke Westerwelle für die nächste Saison. Das 2,04 Meter große Eigengewächs war letzte Saison noch in der Nachwuchsbundesliga NBBL in der U19 spielberechtigt und ging dort erfolgreich für die Uni Baskets Paderborn an den Start. Dort zählte er zu den Rotationsspielern und hatte am guten Abschneiden einen großen Anteil. Sein offensiv bestes Spiel machte er im Oktober 2019 beim Heimspiel gegen die Eisbären Bremerhaven (95:68), wo er starke 15 Punkte erzielen konnte.

Bei unserer ersten Mannschaft konnte er bis zur Weihnachtspause fünf Einsätze für sich verbuchen. Danach machte leider eine hartnäckige Fußverletzung seiner weiteren Entwicklung einen Strich durch die Rechnung. Luke verpasste deshalb den Rest der Saison.

Umso motivierter geht er in die neue Spielzeit, wo er sich voll auf die Erste fokussieren möchte: „Mein Fuß ist mittlerweile endlich wieder voll belastbar, so dass ich wieder richtig trainieren kann. Ich freue mich auf die Saison unter David und hoffe, mir durch gute Leistungen im Training viel Einsatzzeit erkämpfen zu können.

“Auch bei der BBG ist man zuversichtlich, dass das Talent den nächsten Schritt machen kann. „Luke bringt alles mit, um ein guter Spieler in der Regionalliga zu sein und sollte mit David einen Coach haben, der ihn besonders fördern wird. Wir hoffen, dass er diese Saison gesund bleibt, um sich weiter heranzuarbeiten“, so BBG-Geschäftsführer Jürgen Berger.

BBG Herford in der BARMER 2. Basketball Bundesliga