Auch gegen Iserlohn nichts zu holen

Auch gegen Iserlohn nichts zu holen

Abgelaufen

Herford (ha). Der Aufsteiger BBG Herford wartet in der 3. Basketball-Bundesliga weiterhin auf das erste Erfolgserlebnis. Auf die eine Woche zuvor erlittene Auswärtsklatsche bei den Rheinstars Köln folgte am Samstag daheim ein ebenfalls blamables 81:101 (28:27, 20:29, 9:27, 24:18) im Westfalenduell gegen die bis dato einmal siegreichen und dreimal unterlegenen Iserlohn Kangaroos.
„Ich würde meinem Ärger gerne Luft verschaffen, aber leider fehlt mir die Stimme dazu“, röchelte der grippebedingt heisere BBG-Präsident Harald Steffen zum Lokalsportreporter. „Jeder sieht, woran es hapert. Uns fehlt die ordnende Hand“, machte das Vereinsoberhaus auf das Qualitätsproblem im Aufbau und unter dem Korb aufmerksam. Unterdessen läuft die Ausschau nach Verstärkungen auf Hochtouren, wobei diesbezüglich neben Dainius Zvinklys und Vaidotas Volkus auch ein dritter Litauer denkbar sei. Getrennt hat sich die BBG Herford kurzfristig von ihrem erst zu Saisonbeginn von den White Wings Hanau erworbenen Forward Dion Braimoh. „Es hat nicht gepasst.“, so Steffen.
Zunächst legten die dadurch auf elf Akteure dezimierten Hausherren vielversprechend los. Das gewonnene erste Viertel basierte unter anderem auf vier versenkten Dreiern. Einer davon ging auf das Konto von Marc Klesper, der bei seinem rund dreiminütigen Einsatz während dieses Abschnitts kurz darauf mit einem weiteren Korbleger das 19:24 umwandelte.
Im zweiten Viertel drehte Iserlohn frühzeitig das Geschehen. Die BBG benötigte mehr als zwei Zeigerumdrehungen fürs neuerliche Einnetzen. Dies gelang Piet Niehus mit einem Freiwurf. Besagter Guard präsentierte sich enorm formverbessert und mit 24 Punkten (darunter vier Dreier) sogar mannschaftsübergreifend als bester Schütze auf dem Parkett. Den fortan zunehmenden Leistungsabfall seines Teams vermochte aber auch er nicht zu bändigen. Das von Präsident Steffen angesprochene Fehlen eines geeigneten Point-Guards wurde mit zunehmender Spieldauer deutlicher. Der Tiefpunkt folgte im dritten Viertel mit nur einem erzielten Feldkorb. Diesen markierte Alexander Winck zwar auf sehr akrobatische Weise, wofür aber die fünfte Saisonpleite beim Zwischenstand von 57:83 faktisch vorzeitig besiegelt war. Ein ernstes Aufbäumen blieb aus.
Im Schlussabschnitt konnten die ohne ihre Topscorer Marko Boksic und Toni Prostran auflaufenden Kangaroos kräfteschonend einen Gang herunterschalten ohne dabei die Kontrolle zu verlieren. Ihr zufriedener Headcoach Dennis Shirvan machte den verdienten Lohn für eine intensive Trainingswoche aus. „Es herrscht keine Krise in unserer Mannschaft! Toll, was wir unter diesen personellen Voraussetzungen hier abgeliefert haben. Herford hat in der ersten Halbzeit viele schwierige Würfen getroffen. Das haben wir danach unterbunden und alles reingehauen. Wir haben viel an unserer Defense gearbeitet“, so Shirvan.
Demgegenüber dominiert unveränderte Katerstimmung im Herforder Lager. „Das war insgesamt nicht gut. Wir haben schlecht verteidigt, zu wenig Rebounds geholt und Iserlohn zu viele Dreier gewährt“, konstatierte Trainer David Bunts resignierend. Womöglich kommt das spielfreie nächste Wochenende zur richtigen Zeit.Erst am 19. November geht es für die BBG auswärts bei den Baskets Wolmirstedt weiter.

BBG Herford: Niehus (24), Alban (2), Hightower (22), Winck (2), Svinger, Zemhoute (9), Brinkmann (3), Volkus (1), Galiano, Zvinklys (13), Klesper (5).
Iserlohn: Loch (8), Van Herk (19), Dahmen (9), Groh, Marei (10), Kwast (7), Trettin (9), Mpacko (17), Teka (21), Treichel (1).

Erster Heimsieg soll gegen Iserlohn her

Erster Heimsieg soll gegen Iserlohn her

Abgelaufen

Wichtige Zähler möchte die BBG am kommenden Samstag gegen die Iserlohn Kangaroos holen. Um den Anschluss in der Tabelle nicht zu verlieren, wäre ein Heimsieg von großer Bedeutung. 

Der Saisonstart lief für unsere Gäste ebenfalls nicht optimal. Aus den drei Spielen bis zum Redaktionsschluss für den Vorbericht konnte nur ein 94:85 Sieg gegen Köln geholt werden, während man sich in Wolmirstedt (66:98) deutlich und bei den BSW Sixers (80:88) knapp geschlagen geben musste. Getragen wird das Team mit Marko Boksic unter anderem von einem guten Bekannten der BBG. Der mittlerweile 29-Jährige spielte viele Jahre bei den Grevenbroich Elephants und kennt die BBG-Arena deswegen bestens. In Iserlohn legt er bislang 16,7 Punkte pro Spiel auf und sammelt dazu noch durchschnittlich vier Rebounds ein. 

Ein weiterer wichtiger Veteran ist sein kroatischer Landsmann Toni Prostran. Ebenfalls 16,7 Punkte legt dieser bislang auf und verteilt als Spielmacher auch über drei Assists pro Partie. Unter dem Korb haben die Iserlohner mit dem Kanadier Henry van Herk eine gefährliche Option im Kader. 

Die BBG hatte nach drei Niederlagen in Serie zuletzt die Auswärtsaufgabe in Köln vor der Brust. In den zwei Wochen davor wurde die Zeit genutzt, um als Team noch besser zusammenzuwachsen. Aufgrund von Verletzungen und familiär bedingten Ausfällen war das Team von David Bunts in der Preseason selten komplett, was ein Grund für den Formrückstand ist. 

Generell muss die Reboundschwäche bei uns verbessert werden. Zu viele Offensiv-Rebounds wurden den gegnerischen Mannschaften im bisherigen Saisonverlauf geschenkt. 

„Vor der tollen Kulisse möchten wir unbedingt den ersten Heimsieg gewinnen. Iserlohn ist ein Gegner, der für uns schlagbar sein sollte, wenn wir als Team funktionieren“, gibt Coach David Bunts die Marschroute vor.

Schon zur Halbzeit hoffnungslos hinten

Schon zur Halbzeit hoffnungslos hinten

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(ha) Das Warten auf das erste Erfolgserlebnis als Aufsteiger in der 3. Basketball-Liga ProB geht für die BBG Herford weiter. Die Schützlinge von Trainer David Bunts verloren auch ihr viertes Match. Sie zogen bei den heimstarken Rheinstars Köln deutlich mit 80:108 (14:30, 20:35, 23:16, 23:27) den Kürzeren. Der zu keiner Zeit führende Aufsteiger ließ insbesondere in Halbzeit eins die erforderliche Qualität vermissen. „Da haben wir sehr schlecht verteidigt und waren nicht wach. Köln hat zu viele Offensiv-Rebounds erhalten. Es wurden zumeist keine guten Entscheidungen getroffen“, erklärte Bunts. Mehr als dreieinhalb Minuten dauerte es bis zum ersten Herforder Korberfolg. Bis dato hatten die Kölner ein 9:0 vorgelegt und beantworteten das erste ostwestfälische Lebenszeichen mit einem sehr komfortablen zweistelligen Vorsprung. Diese Diskrepanz setzte sich im zweiten Viertel nahtlos fort, so dass Herfords
vierte Saisonpleite schon zur Halbzeitpause (34:65) fast nicht mehr abwendbar war.

Daran änderten auch die ansehnlich gestalteten Folgevierten nichts mehr Wesentliches. Lavon Hightower, der in den vorherigen drei Partien stets bester BBG-Schütze war, kam in seinen jüngsten 27 Einsatzminuten nur auf acht Zähler. „Lavon wurde sehr aggressiv bewacht und häufig gedoppelt. Seine Freiwurfquote war mit zwei von fünf diesmal nicht die beste“, analysierte Bunts die Vorstellung seines Small Forwards. Die meisten BBGZähler gingen auf das Konto von Aufbauspieler Omar Zemhoute. Seine saisonal beste Ausbeute verzeichnete Power Forward Dainius Zvinklys, dessen Rückenbeschwerden laut Bunts weitgehend auskuriert sind. Umso wichtiger wird für die punktlosen Herforder das folgende Heimspiel am Samstag, 5. November, gegen die Iserlohn Kangaroos, die mit zwei Punkten ebenfalls im Tabellenkeller stehen.

BBG Herford: Niehus (5), Braimoh (10), Alban, Hightower (8), Winck (4), Svinger (5), Zemhoute (21), Brinkmann (4), Volkus (5), Galiano,Zvinklys (16), Klesper (2)

BBG will gegen Köln ersten Saisonsieg holen

BBG will gegen Köln ersten Saisonsieg holen

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Beim Auswärtsspiel am kommenden Samstag gegen die RheinStars Köln möchte die erste Herrenmannschaft der BBG Herford unbedingt den ersten Sieg der Vereinsgeschichte in der Barmer 2. Basketball Bundesliga Pro B mitnehmen. Ein Spaziergang wird die Aufgabe für das Team von Coach David Bunts aber sicherlich nicht, denn die Kölner sind Zuhause noch ungeschlagen und konnten ihre bisherigen Heimspiele gegen Rasta Vechta II (78:63) und Itzehoe (78:67) relativ souverän gewinnen.

Benötigt wird eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum letzten Auftritt bei der Heimniederlage gegen Vechta. Unsere BBG hatte das vergangene Wochenende spielfrei und somit zwei Wochen Vorbereitungszeit für die schwierige Aufgabe am Samstag um 18:00 Uhr.

Auf Seiten des Gegners konnten in den bisherigen Spielen vor allem der kanadische Aufbauspieler Ali Sow mit 25,8 Punkten pro Partie und Rubert Hennen mit 11,5 Zählern überzeugen. Wir hoffen hingegen darauf, dass Dainius Zvinklys seine Rückenbeschwerden final hinter sich lassen und an die Leistungen der letzten Saison anknüpfen kann. Seine Formkurve zeigte zuletzt schon leicht nach oben und wird weiter steigen müssen, damit die BBG eine Chance auf den Sieg hat. Auch die mannschaftliche Schwäche an der Dreierlinie, bislang treffen unsere Jungs insgesamt nur 20% from Downtown, sollte dringend ad acta gelegt werden.

„Unser Team fährt hochmotiviert nach Köln. Wir haben in den letzten zwei Spielen jeweils eine gute Halbzeit gespielt, waren leider aber beide Male über 40 Minuten nicht konstant genug. Wenn sich das ändert, haben wir eine Chance auf den Auswärtssieg in Köln“, so die Einschätzung von BBG-Geschäftsführer Jürgen Berger.

Die zwei Gesichter des Aufsteigers

Die zwei Gesichter des Aufsteigers

Abgelaufen

Basketball ProB-Nord: BBG Herford wirft nach vielversprechender Pausenführung die guten Vorsätze über Bord und unterliegt Rasta Vechta II trotz Hightower-Gala deutlich 60:76.

Herford. Drittes Spiel, dritte Niederlage. In der Basketball-ProB-Nord zahlt Aufsteiger BBG Herford unverändert Lehrgeld. Trotz einer verheißungsvollen Pausenführung ging der zweite Heimauftritt des Tabellenletzten diesmal gegen Rasta Vechta II mit 60:76 (16:17, 14:10, 17:29, 13:20) deutlich verloren.

Während die Rasta-Reserve nach Spielende professionelle Auslaufübungen praktizierte und ihr Trainer der Lokalpresse Rede und Antwort stand, schlich der Herforder Tross kleinlaut von dannen. Immerhin fand Gästecoach Hendrik Gruhn lobende Worte an den Gastgeber. „Ein Riesenkompliment an die BBG! In der ersten Halbzeit haben sie mit einer sehr hohen Intensität gespielt. Damit hatten wir nicht gerechnet und zu wenig Energie dagegen aufgebracht. In der zweiten Halbzeit haben wir das besser verteidigt und die Herforder Spieler zu schwierigeren Würfen gezwungen. Bei einer verbesserten Defensive sind dann auch sogleich die eigenen Würfe besser gefallen. Das war der Schlüssel zum Erfolg, für unsere junge Mannschaft ein echter Lernprozess.“ 

Im Anfangsviertel offenbarten beide Teams gewisse Ladehemmungen. Auf Seiten der zunächst stets rückständigen Herforder (4:9, 6:15) sorgte der 37-jährige Routinier Vaidotas Volkus nach siebeneinhalb Minuten in Form des ersten Dreiers für die Initialzündung, auf den Dion Braimoh zwei Zeigerumdrehungen später einen zweiten Einschlag aus der Ferne folgen ließ. Die in den Schlusssekunden vom wieder einmal bestechend auftrumpfenden US-Amerikaner Lavon Hightower erzielte erstmalige BBG-Führung drehten die Niedersachsen noch vor der ersten Sirene. Im zweiten Viertel dauerte es gut drei Minuten bis zum ersten BBG-Treffer, worauf ein Aufwärtstrend folgte. So markierte Hightower mit dem 28:27 die zweite Führung (18.), die immerhin bis zur Halbzeitpause hielt.

Nach dem Seitenwechsel verfiel Herford allerdings in alte Lethargie. Einfache Ballverluste – teilweise unter dem eigenen Korb – schworen ab der 23. Minute einen erneuten Rückstand (34:36) herauf, der sich bis zum Schluss zweistellig ausweiten sollte und im Schlussabschnitt mit 18 Zählern seinen Höchststand erfuhr. So blieben die Schützlinge von Headcoach David Bunts im dritten Abschnitt fast fünf Minuten ohne Feldkorb.

Die erneute Hereinnahme des in der ersten Halbzeit größtenteils auf der Bank schmorenden Guards Piet Niehus brachte nur ein kurzes Strohfeuer. Der bis dato zehn Punkte erzielende Forward Dainius Zvinklys wurde in Halbzeit zwei von der Gästedefense weitgehend neutralisiert.

Der erneuten Galavorstellung von Hightower (25 Punkte, darunter zehn Freiwürfe sowie elf Rebounds) standen ansonsten zu eklatante Leistungsschwankungen gegenüber. Lediglich Zvinklys traf noch zweistellig, während fünf Herforder Akteure leer ausgingen. „Die Körpersprache hat nicht gepasst. Jetzt ist Feedback gefragt. Wir müssen die Mängel in Ruhe analysieren“, kommentierte BBG-Teammanager Julian Schütz den Leistungsabfall.

Demgegenüber bestach Rasta durch mannschaftliche Geschlossenheit mit mehrheitlicher Rebound-Quote (49:42). Alle Gästeakteure netzten ein.
BBG Herford: Niehus (5), Braimoh (7), Alban, Hightower (25), Winck, Svinger, Zemhoute (2), Brinkmann, Volkus (3), Galiano (4), Zvinklys (14), Klesper.

Rasta Vechta II: Bijlsma (2), Bayram (5), Jänen (3), Culver (14), Insinger (2), Smit (9), Bühner (2), Okpara (12), Brockhoff (8), Grünloh (12), Bedime (5), Gilian (2).

BBG Herford in der BARMER 2. Basketball Bundesliga