Einbruch im zweiten Viertel lässt Träume platzen

Einbruch im zweiten Viertel lässt Träume platzen

Abgelaufen

Trotz einer insgesamt ordentlichen Leistung musste sich unsere BBG Herford gestern bei den Berlin Braves 2000 mit 75:85 (25:14, 13:32, 19:23, 18:16) geschlagen geben. Dabei stand die Partie unter keinem guten Stern: Denis Zenelaj knickte im Abschlusstraining Freitag unglücklich um und Michail Margaritis konnte aufgrund eines grippalen Infekts die Reise in die Hauptstadt nicht antreten. Da Jan Brinkmann sich bereits seit zwei Wochen im Lazarett befindet, hatte Christos Dictapanidis nur neun Spieler zur Verfügung.

Dennoch legte man los wie die Feuer und überraschte die Gastgeber mit einer hochkonzentrierten Leistung, vor allem in der Verteidigung. Über eine gute defensive Rotation machte man es dem Gegner schwer, in die Partie zu finden. In der Offensive fand unser Team zügig einen guten Rhythmus. Jaksa Sola (am Ende 18 Punkte und 10 Rebounds) und Julius Stahl (16 Punkte) blühten heute regelrecht auf. Folge war eine deutliche und überraschende 25:14 Führung nach dem ersten Viertel. Leider verlor die BBG danach vorne wie hinten die Kontrolle über das Spiel. Berlin hingegen suchte viel den erfahrenen Andreas Seiferth (23 Punkte und 10 Rebounds). Auch der ukrainische Guard Andrii Kozhemiakin (23 Punkte) setzte im zweiten Viertel viele Nadelstiche. 46:38 hieß es zur Halbzeit für die Gastgeber, die 32 Punkten in zehn Minuten ein absolutes Feuerwerk abbrannten.

Auch nach dem Pausentee lief es für die Berliner wie am Schnürchen. Ein weiterer Lauf zu Beginn des dritten Spielabschnittes sorgte für eine 20 Punkte Führung (41:61 aus Sicht der BBG). Unsere Mannschaft gab sich aber nicht auf und konterte mit einem 12:0 Lauf, womit die Partie wieder offener wirkte. Im letzten Spielabschnitt gelang es nicht, den Bock noch umzuschmeißen. Näher als auf acht Punkte kam man nicht mehr heran und zog den Kürzeren.

„Wir haben im ersten Viertel gute Ansätze in der Defensive gezeigt. Leider ist danach der Faden komplett verloren gegangen. Es reicht in dieser Liga nicht, drei Viertel auf Augenhöhe zu agieren“, so der missmutige BBG-Geschäftsführer Jürgen Berger.

Gegen die Berlin Braves nur Außenseiter

Gegen die Berlin Braves nur Außenseiter

Abgelaufen

Nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge erwartet die BBG bei den Berlin Braves 2000, aktuell auf Tabellenplatz drei in der Barmer 2. Basketball Bundesliga Pro B Nordstaffel, ein ganz schweres Match. Der Aufsteiger präsentiert sich bislang sehr stark und konnte aus 11 Spielen sieben Siege holen. Mit Andreas Seiferth steht ein ehemaliger National- und Bundesligaspieler in den Reihen der Gastgeber. Der 34-Jährige Center ist mit 16,6 Punkten und 11,1 Rebounds und 3 Assists pro Spiel erwartungsgemäß einer der besten Spieler der Liga. Aber auch Philipp Daubner (8,5 Punkte), Jacob Mampuya (12,4 Punkte), Marley Jean-Louis (12,6 Punkte) und Andreas Seiferth (noch ohne Einsatz) haben reichlich Erfahrungen in den höchsten deutschen Spielklassen vorzuweisen. Somit ist Berlin alles andere als ein „normaler“ Aufsteiger und gilt als ernstzunehmender Kandidat für einen langen Run in den Playoffs.

Für unsere Mannschaft geht es darum, vor allem in der Defensive mit hoher Intensität die Berliner zu stoppen. An den Abläufen wird in dieser Woche akribisch im Training gearbeitet, um den Spielfluss der gegnerischen Teams besser zu stören als dies in den letzten Spielen gelungen ist. Besonders aufgrund der Präsenz von Andreas Seiferth unter den Körben wird auch ein großes Augenmerk auf die Arbeit beim Rebound gelegt.

„Auch wenn es in unserer aktuellen Situation nicht einfach ist: Das Team fährt trotzdem ohne Druck nach Berlin. Das Hauptstadtteam ist wahnsinnig stark und nicht der Gegner, gegen den wir einen Sieg auf dem Zettel haben. Dennoch wäre eine Überraschung zu diesem Zeitpunkt der Saison natürlich ideal“, sagt Geschäftsführer Jürgen Berger und nimmt vor dem Spiel Druck von der eigenen Mannschaft.

Die Begegnung findet am kommenden Samstag um 17:00 Uhr statt und kann im Livestream auf dem YouTube Kanal der Gastgeber verfolgt werden.

Negativserie geht weiter – Die BBG Herford unterliegt den EN BASKETS Schwelm

Negativserie geht weiter – Die BBG Herford unterliegt den EN BASKETS Schwelm

Abgelaufen

Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga trafen wir auf die EN BASKETS Schwelm. Dieses Duell bedeutete für beide Teams enorm viel. Die Schwelmer wollten ihren aktuellen Lauf fortsetzen; wir hingegen wollten mit aller Macht nach mehreren Niederlagen in Folge den nächsten Sieg einfahren. Dafür war jedoch klar: Die offensiven Gefahren der Gäste in Person von Robert Merz, Khalil Miller, Chris Frazier und Till Hornscheidt mussten von unserer Verteidigung gebremst werden. Angesichts der Vielfalt der Schwelmer war somit bereits vor Spielbeginn klar, dass der einzige Weg zum Sieg über eine effektive Verteidigung führen würde.

Zu Beginn des Spiels kamen wir gut in die Partie. Nach einem erzwungenen Ballverlust durch Aufbauspieler Mickey deSousa war es Marquis Moore, welcher die ersten Punkte für uns erzielte. Und auch im Schnellangriff gelang es uns zu Beginn gut, Akzente zu setzen. Es dauerte mehr als zwei Minuten, ehe die Gäste ihre ersten Punkte erzielen konnten. Davon ließ sich die Mannschaft von Headcoach Christos Diktapanidis jedoch nicht beeindrucken. Immer weder gelang es in den ersten Minuten der Partie, die gesuchten Würfe zu erspielen. Die Gäste hingegen erwischten einen schwierigen Start, weshalb der Trainer der Gäste bereits frühzeitig mit der ersten Auswechslung reagierte. Fortan entwickelte sich eine offene Partie, in welcher vor allem das Engagement beim Rebound den Einsatz beider Teams zeigte. Dies wirkte sich gen Ende des Viertels auch auf das Tempo aus. Beide Mannschaften versuchten nun, die Geschwindigkeit anzupassen und den Weg zur Führung über Freiwurflinie zu finden. Gen Ende des Viertels kamen die Gäste aus Schwelm nun jedoch besser in die Partie und konnten einige Chancen von jenseits der Dreipunktlinie zur Führung verwandeln (18:23). In der Viertelpause nahmen beide Trainer einige Anpassungen vor, um sich auf das veränderte Spiel einzustellen. Nutznießer war der Herforder Flügelspieler Julius Stahl, welcher sich im ersten Angriff direkt mit einem Korbleger belohnen konnte. Die EN BASKETS Schwelm hatten doch vor allem in der Verteidigung umgestellt und forcierten so mehr Druck am Ball. So entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch mit Teils wilden Würfen gegen noch nicht vollständig etablierte Verteidigungsformen (20:29). Während Herforder Coach Diktapanidis mit zwei Big Men für mehr Wurfchancen sorgen wollte, versuchte Schwelm das Spielfeld mit vielen Schützen möglichst breit aufzufächern. Die daraus entstehenden Lücken nutzten die Gäste, um die Führung auszubauen. Vor allem unter den Körben nutzten die Gäste ihre Chancen nun effektiv. Unser Team hingegen brauchte lang, um die Verteidigung entsprechend anzupassen, was in einem deutlichen Rückstand zur Pause mündete (33:50).

Nach dem Seitenwechsel gelang es uns nun deutlich besser, gegen den Druck der EN BASKETS zu agieren. Doch auch die Gäste kamen entschlossen aus der Kabine und suchten erneut ihre Chancen unter dem Korb, während wir das Tempo erneut anzogen, um zusätzliche Würfe zu kreieren und den Rhythmus der Gegner zu brechen. Diese reagierten jedoch abgebrüht und passten sich dem Tempo scheinbar nahtlos an. So entwickelte sich zwar ein deutlich offenerer Rhythmus, am Rückstand änderte sich jedoch wenig (41:58). Doch zumindest die Wurfquoten erhöhten sich nun deutlich; sowohl Scharfschütze Luca Michels als auch Denis Zenelaj belohnten sich nun für die herausgespielten Würfe und versuchten Alles, um ihre Mannschaft zurück auf Schlagdistanz zu bringen. Gen Ende des dritten Viertels kam so langsam aber sicher die Selbstsicherheit ins eigene Spiel zurück. Gleich mehrmals gelang es sowohl, den Angriff der BASKETS zu stoppen und sich im Umkehrschluss Chancen unter den Körben zu erspielen. Trotzdem blieb die Hypothek zu Beginn des letzten Spielabschnittes weiterhin hoch; ähnlich wie die Entschlossenheit und Intensität beider Teams (61:79). Die lautstarke BBG-Arena gab auch im letzten Viertel noch einmal ihr Bestes und feuerte ihre Mannschaft an, was auch an den EN BASKETS Schwelm nicht spurlos vorbei ging. Immer wieder ergaben sich zwar Chancen, doch der sichere Wurf aus der ersten Halbzeit wurde zumindest in Phasen aufgrund hartnäckiger Verteidigung deutlich erschwert. Dass die Gäste des elften Spieltags trotzdem mit voller Intensität zu Werke gingen, bewiesen sie vor allem beim Rebound: Immer wieder erspielten sie sich so zusätzliche Wurfchancen. Als Julius Stahl jedoch mit knapp acht Minuten verbleibender Spielzeit einen schwierigen Dreier verwandelte, um den Rückstand auf 12 Zähler zu verkürzen, sah sich der Coach der EN BASKETS, Ralf Möller jedoch gezwungen, eine Auszeit zu nehmen (67:79). Die nun komplett offene Partie, welche vor gut 350 lautstarken Fans beider Teams ausgetragen wurde, bot wahres Entertainment, als Führungsspieler Shawn Gulley mit einem Dreipunktwurf auf 73:81 verkürzte. Mit knapp fünf Minuten verbleibender Spielzeit sanken die Trefferquoten jedoch, wovon vor allem die Gäste profitierten. Doch nun übernahm Shawn Gulley die offensive Verantwortung seiner Mannschaft: Gleich sieben Punkte erzielte der Flügelspieler in Folge und hielt uns somit weiter im Spiel. In den letzten Minuten der Partie lief den Spielern von Herforder Coach Christos Diktapanidis jedoch im wahrsten Sinne des Wortes die Zeit davon. So konnte eine beeindruckende Aufholjagd in der zweiten Halbzeit am Ende leider nicht zum sensationellen Comeback-Sieg umgemünzt werden, wodurch wir uns weiter im Rennen gegen den Abstieg befinden.

Richtungsweisende Begegnung – Die EN BASKETS Schwelm zu Gast in der BBG-Arena

Richtungsweisende Begegnung – Die EN BASKETS Schwelm zu Gast in der BBG-Arena

Abgelaufen

Der elfte Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht vor der Tür und mit den EN BASKETS Schwelm steht trotz des vermeintlich größeren Unterschieds in der Tabellenposition ein direkter Nachbar auf dem Parkett. Zuletzt konnten die Schwelmer zwei Spiele in Serie gewinnen und sich somit auf eine Bilanz von 6 Siegen bei 4 Niederlagen steigern. Angeführt werden die Gäste von Robert Peter Merz, welcher 15,2 Punkte für sein Team auflegt und trotz regelmäßig vielen Minuten (~31:11 M.p.P.) starke Quoten aus dem Zweipunkt- sowie Dreipunktbereich aufweisen kann. Unterstützt wird er dabei von Khalil Miller, welcher mit 14,2 Punkten ebenfalls ein heißes Eisen der EN BASKETS Schwelm ist. Abgerundet wird das Ensemble von Chris Frazier (12,5 Punkte pro Spiel), Till Hornscheidt (12,1 Punkte pro Spiel) und Thomas Reuter (11,5 Zähler pro Partie). Anhand dieser Zahlen lässt sich ein sehr positiver Trend bemerken: Aktuell erzielen die Gäste durchschnittlich fast 82 Punkte pro Spiel, lassen aber lediglich 77 zu. Es sieht also danach aus, als würde die positive Entwicklung sich bald auch in der Tabellensituation bemerkbar machen.

Unser Team hingegen steckt aktuell in einer kleinen Krise. Nach einem guten Auftakt in die Saison 2023/24 verletzte sich Flügelspieler und Punktegarant Tristan Harper schwer, wodurch seine Saison bereits nach 5 Spieltagen beendet war. Dies scheint auch an unserem Team nicht spurlos vorbeigezogen zu sein. Die letzten vier Partien wurden trotz vieler guter Phasen und stetig aufkommendem Momentum allesamt verloren, wodurch wir auf den 11. Platz in der Tabelle abgerutscht sind; punktgleich mit den Itzehoe Eagles. Bevor wir die Eagles am 23.12. bei uns in der BBG-Arena empfangen, gilt es jedoch, sich vollständig auf die Herausforderung am heutigen Spieltag zu fokussieren. Die EN BASKETS Schwelm spielen schnell und aggressiv, was unserem Spielstil entgegenkommt. Es wird somit von Beginn an darauf ankommen, mit Engagement und Biss aus der Kabine aufs Spielfeld zu kommen. Denn sowohl für die Schwelmer, wie auch für uns, ist dieses Spiel von maßgeblicher Bedeutung für ein Polster zu den Abstiegsplätzen. Gleichzeitig wäre ein Sieg auch wichtig für das Selbstvertrauen und die Moral der Mannschaft; beides hat unter den letzten Partien merkbar gelitten.

„Die nächsten Spiele sind extrem wichtig“, äußerte sich Teammanager Julian Schütz vor der Partie. „Am Ende des Tages geht es bei solchen Partien selten um feinste taktische Maßnahmen, sondern darum, wer den Sieg am meisten erringen will. Ich denke, dass wir eine intensive Begegnung erleben werden, in der wir auf die Unterstützung von den Rängen angewiesen sind.“, so Julian Schütz weiter.

BBG kassiert deutliche Pleite in Stahnsdorf

BBG kassiert deutliche Pleite in Stahnsdorf

Abgelaufen

77:95 hieß es am Ende aus Sicht der BBG, nachdem die Partie gegen die TKS49ers abgepfiffen war. Die Auswärtsniederlage war am Ende deutlich, obwohl unsere Mannschaft eine lange Zeit in Schlagdistanz gewesen ist. Zu Beginn zeichnete sich eine spannende Begegnung ab mit einigen Führungswechseln. Mit 15:14 lag die BBG zum Ende des ersten Viertels letztmalig in Führung. Danach übernahmen die Hausherren zunehmen die Kontrolle über das Spielgeschehen. Zur Halbzeit lag man bereits 36:50 im Hintertreffen.

Nach einem ausgeglichenen dritten Viertel konnte die Mannschaft von Christos Dictapanidis zu Beginn des Schlussviertels sogar nochmal etwas auf Tuchfühlung kommen (65:74). Der folgende 9:0 Run der TKS49ers beendete aber die Hoffnungen der weit angereisten Gäste.

Stärkste Akteure beim Gegner waren Robin Jorch (19 Punkte, 11 Rebounds) und Yannick Hildebrandt (18 Punkte, 5 Rebounds). Auf Seiten der BBG erzielte Jaksa Sola (16 Punkte, 11 Rebounds) ein Double Double.

„Vor allem defensiv hat es heute nicht gereicht, um die Punkte mit nach Hause zu nehmen. Anders als in den letzten Spielen waren wir aber in dieser Partie auch offensiv nicht effizient genug. Mit der gezeigten Leistung war das Spiel leider nicht zu gewinnen“, äußerte sich ein unzufriedener BBG-Geschäftsführer Jürgen Berger.

BBG Herford in der BARMER 2. Basketball Bundesliga