Katastrophaler Start – Trotzdem an Sensation geschnuppert

Katastrophaler Start – Trotzdem an Sensation geschnuppert

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Wer nur das durchaus knappe Ergebnis von 67:75 vom Auswärtsspiel in Köln liest, wird sich beim Blick auf die einzelnen Viertelstände die Augen reiben. 7:28 lag die BBG nach dem ersten Spielabschnitt bereits im Hintertreffen. Während die Gastgeber offensiv einen Start nach Maß erwischten, kam die Mannschaft von Coach Miikka Sopanen ganz schlecht in die Partie. Zwei erzielte Punkte nach neun gespielten Minuten und gleichzeitig 27 Punkte kassiert: Dieses Spiel schien bereits nach dem Auftakt entschieden.

Einen ruhigen und entspannten Basketballabend gab es aber in der Folge doch nicht. Denn unsere BBG kämpfte sich nach und nach zurück ins Spiel, auch wenn das zweite Viertel eher ausgeglichen als mit großen Vorteilen für die BBG verlief (23:20 für die BBG). Nach der Halbzeit verlor Köln mehr und mehr den Faden und nachdem in der ersten Halbzeit vor allem Topscorer Luca Michels uns im Spiel gehalten hatte, drehte nun Collin Turner auf. Einstellig war der Rückstand erstmals wieder Ende des dritten Viertels.

Im Schlussabschnitt robbte sich unser Team weiter ran und hatte in der Crunchtime bis anderthalb Minuten vor Ende mehrfach die Chance, den Rückstand von zwei Punkten in eine Führung umzuwandeln. Leider gelang es nicht mehr, den Bock noch umzustoßen, aber die BBG zeigte eine tolle kämpferische Leistung und hat den Weg zurück in ein bereits verlorengeglaubtes Spiel zu finden.

Die Viertelstände 7:28, 23:20, 21:13 und 16:14 belegen, dass man dreißig Minuten lang auf Augenhöhe war. Letztlich kostete die Hypothek vom Spielbeginn wohl die Chance auf eine Sensation in Köln.

Schwere Aufgabe in Köln wartet

Schwere Aufgabe in Köln wartet

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Nach dem so wichtigen Heimerfolg gegen die BSW Sixers geht es für die erste Mannschaft unserer BBG am kommenden Wochenende ins Rheinland zu den RheinStars Köln. Das frisch gewonnene Selbstvertrauen wird auch dringend benötigt, denn die Gastgeber sind bislang eine der stärksten Mannschaften der Barmer 2. Basketball Bundesliga Pro B. 16 Siege stehen nur fünf Niederlagen gegenüber, was aktuell Tabellenplatz zwei bedeutet.

Statistisch betrachtet wichtigster Mann bei unserem nächsten Gegner ist Björn Rohwer. Der 2,13 Meter große Center bringt reichlich Zweitligaerfahrung mit und kommt bislang auf 16,7 Punkte und 6,6 Rebounds pro Spiel. Auch Point Guard Ruppert Hennen ist brandgefährlich, was seine 18,2 Punkte und 5,2 Assists im Schnitt belegen.

Unsere BBG wird also, ähnlich wie im letzten Spiel gegen die Sixers, unter dem Korb hart arbeiten müssen. Mit dem litauischen Big Men Vasiliauskas steht nämlich noch ein weiterer reboundstarker Akteur im Aufgebot der Kölner. Helfen könnte dabei die angepeilte Rückkehr von Michail Margaritis, der wegen einer Fußverletzung zuletzt einige Spiele verpasste. Michail trainiert die Woche wieder voll mit und dürfte Samstag wieder ins Aufgebot rutschen.

Die geschlossene Teamleistung mit guter Quote von der Dreierlinie könnte auch den Weg zu einer starken Leistung gegen Köln ebnen, auch wenn ein Auswärtssieg eine Überraschung wäre.

„Wir fahren als Außenseiter nach Köln. In unserer Liga gibt es aber immer wieder Sensationen. Warum nicht am Samstag bei unserem Spiel?“, freut sich BBG-Coach Miikka Sopanen auf die Herausforderung.

Heimsieg im Krimi - BBG Herford besiegt BSW Sixers

Heimsieg im Krimi - BBG Herford besiegt BSW Sixers

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Herford. Am 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga trafen wir auf die BSW Sixers.
Angereist als achter der Tabelle, standen die Vorzeichen vor dem Tip-Off nicht gut. Klar war aber auch: Nach der Länderspielpause galt es, entgegen aller Umstände schnellstmöglich zurück zur eigenen Form zu finden.
Zwar trug der ungewöhnliche Spieltermin nicht unbedingt etwas dazu bei, Routinen neu zu erwecken; doch immerhin waren Mikey de Sousa und Julius Stahl wieder aktiver Teil unserer Rotation.
Zu Beginn der Partie startete unser Team mit einer hohen Intensität und viel Bewegung Abseits des Balles; gleichzeitig standen wir auch in der Verteidigung gut und konnten gleich mehrfach die Passwege erfolgreich zustellen.
Die BSW Sixers rund um ihren statistisch gesehen besten Spieler Donte Nicholas reagierten jedoch, indem sie das Tempo der Partie zu bestimmen versuchten und arbeiteten sorgfältig, um gute Wurfchancen zu kreieren (9:6).
Aufgrund der hohen Pace griffen beide Trainer bereits frühzeitig auf ihre Rotation zurück, um unnötige Fouls sowie Nachlässigkeiten in der Verteidigung zu vermeiden.
Trotzdem konnten sich die BSW Sixers gen Ende des ersten Spielabschnittes mehrfach Chancen an der Linie erspielen; diese jedoch nur zu Teilen nutzen (19:16).
Auch ins zweite Viertel starteten wir entschlossen und zwangen die Sixers nach einem 6:0-Lauf bereits nach knapp einer Minute zur Auszeiut (25:16).
Mit frischen Anweisungen zurück, war es Sixers-Forward Hendrik Warner, der nun offensiv Verantwortung übernahm.
Den Kampf offen annehmend, bewegten wir den Ball nun etwas weniger effektiv, weshalb Miikka Sopanen zur Auszeit griff, um unsere Mannschaft erneut an die eigenen Stärken zu erinnern (31:22).
Allerdings schien auch der Game Plan der BSW Sixers langsam Früchte zu tragen.
Immer wieder kamen die Gäste zu Chancen an der Freiwurflinie, da sie die strikte Linie des Schiedsrichtergespanns besser annahmen, als wir es taten (38:33).
Auch in die zweiten Halbzeit starteten wir dank eines getroffenen Dreipunktwurfes von Julius Stahl erfolgreich.
Doch die Sixers kamen ebenfalls entschlossen aus der Pause und erhöhten nun deutlich den Druck in der Verteidigung.
Den Kampf offen annehmend, entwickelte sich ein offener Fight mit teils spektakulären Abschlüssen unserer Spieler, was die Gäste zur Auszeit zwang.
Doch dank mehreren getroffenen Dreipunktwürfen von Collin Turner und Denis Zenelaj gelang es uns im Anschluss sogar, die Führung erstmals zweistellig anwachsen zu lassen und einen kleinen Vorsprung mit ins letzte Viertel zu nehmen (65:51). Die Sixers warfen zu Beginn des letzten Viertels nun noch einmal alles in die Waagschale und erarbeiteten sich mehrere zusätzliche Chancen, um den Ausgang der Partie noch zu beeinflussen (67:54).
Doch die Mannschaft von Miikka Sopanen reagierte abgeklärt und wohlüberlegt, indem wir das Tempo der Partie nun reduzierten, ohne die Intensität in der Verteidigung zu verringern.
Als dann Routinier Vaidotas Volkus seinen zweiten Dreipunktwurf des Abends verwandelte, sah sich der Coach der Gäste zur nächsten Auszeit gezwungen.
Das Momentum drohte zu kippen, als sich unser Innenspieler sein fünftes persönliches Foul im Kampf um die Position abholen musste.
Die letzten knapp 6 Minuten musste also noch einmal eine Schüppe Energie nachgelegt werden, um die Führung nicht abzugeben.
Immer wieder gelang es den Gästen nun, ihren Top-Spieler und BBL-Prospect Hendrik Warner in Szene zu setzen und die Lücken in unserer Verteidigung auszunutzen (72:67).
In den letzten Minuten des Spiels war es somit eine in vielerlei Hinsicht wilde Angelegenheit: Beide Mannschaften kämpften hart um jeden Ballbesitz, Wurf und Rebound; mit dem scheinbar besseren Ausgang für die Gäste.
Doch dank eiserner Konzentration von Julius Stahl an der Freiwurflinie und extrem engagierter Arbeit beim Rebound konnten wir uns mit Ablauf der Sirene den verdienten Sieg und Befreiungsschlag erarbeiten.

Ein Viertel ebenbürtig – BBG verliert mit 73:86 bei den Bayer Giants

Ein Viertel ebenbürtig – BBG verliert mit 73:86 bei den Bayer Giants

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Die Vorzeichen waren eindeutig: Das Spiel gegen den Tabellenführer aus Leverkusen würde für die BBG eine große Herausforderung werden. Neben der tabellarischen Ausgangssituation kam erschwerend hinzu, dass das Lazarett an der Werre in den letzten Tagen immer größer wurde. Michail Margaritis wird noch mindestens zwei Wochen ausfallen. In der Vorwoche verletzte sich außerdem Mikey de Sousa, der mit Adduktorenproblemen nicht einsatzfähig war. Zu allem Überfluss hatte dann noch Julius Stahl gesundheitliche Probleme, weswegen die BBG nur noch neun Spieler einsetzen konnte.

Davon ungeachtet legte man in einer ruckeligen Anfangsphase gut los und konnte sich im ersten Viertel auf Augenhöhe mit dem Ligaprimus präsentieren. Offensiv war vor allem Collin Turner sehr präsent, defensiv machte man wenige Fehler und profitierte von der schlechten Dreierquote der Gastgeber. Im zweiten Spielabschnitt erspielten sich die Leverkusener dann mehr einfache Punkte und bestraften es auch mehr, wenn sie offene Dreier bekamen. Beim Halbzeitstand von 36:46 war aus Sicht der BBG aber noch alles drin.

Die Hoffnungen auf ein Comeback in der zweiten Hälfte wurden allerdings schnell von den Gastgebern durchkreuzt: Nach 28 gespielten Minuten hatten die Leverkusener erstmals 20 Punkte Vorsprung. Offensiv lief bei unserer Mannschaft leider wenig zusammen und auch defensiv passierten wieder mehr Fehler, die phasenweise eiskalt ausgenutzt wurden. Besonders Walter McBride brillierte in der Offensive und war mit 22 Punkten am Ende Topscorer der Partie.

Im letzten Viertel wurde die Begegnung mit verhältnismäßig niedriger Intensität zu Ende gespielt. Zunächst erhöhte Leverkusen nochmal auf über 30 Punkte Vorsprung, in Richtung Schlusssirene gelangen Herford in der Offensive einige sehenswerte Aktionen. Vor allem Luca Michels traf noch ein paar Dreier und war mit 21 Punkten bester BBG-Scorer. Eine gute Leistung lieferte auch Youngstar Tristan Göbel, der fast 17 Minuten auf dem Feld stand und fünf Punkte sowie drei Rebounds einsammelte.

Beendet wurde das Spiel mit einem 73:86 (17:17, 19:29, 11:25, 26:15).



Zu Gast beim Tabellenführer

Zu Gast beim Tabellenführer

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Eine gerade unlösbar erscheinende Aufgabe wartet am kommenden Sonntag auf die BBG: Gegen den Liga-Neuling aus der Pro A und Tabellenführer aus Leverkusen braucht es eine grandiose Teamleistung, um eine Chance auf den Sieg zu haben.

Die Bayer Giants haben einen sehr ausgeglichenen Kader und Walter McBride einen der besten Spieler der Saison 2022/23 im Team. Mit 16,9 Punkten, 4,4 Rebounds, 3,8 Assists und 2,1 Steals liefert der US-Amerikaner regelmäßig Spitzenleistungen ab. Generell ist es aber schwer, konkrete Leistungsträger in der Mannschaft zu benennen, denn viele Akteure sind jederzeit in der Lage, zweistellig zu scoren. Mit Calvin Oldham, Marko Boksic und seit kurzem auch Moritz Hübner ist der Kader mit reichlich Zweitliga-Erfahrung gespickt. Deswegen kann man wohl sagen, dass Leverkusen zurecht in der Tabelle ganz oben steht. Verwundbar ist die Truppe von Headcoach Hansi Gnad dennoch, was Heimniederlagen gegen Rist Wedel und die Iserlohn Kangaroos bestätigen.

Auf Seiten unserer BBG geht es nach der schwachen Leistung gegen die Berlin Braves um eine Wiedergutmachung. Aufgrund diverser gesundheitlicher Probleme bei einzelnen Spielern wird dieses Unterfangen allerdings nur mit begrenzten personellen Ressourcen möglich sein.

„Leverkusen ist ein großer Kandidat auf die Meisterschaft in der Barmer 2. Basketball Bundesliga Pro B. Auch wenn wir tabellarisch gesehen unter großem Druck stehen, haben wir am Wochenende im Prinzip nichts zu verlieren. Insofern hoffen wir darauf, dass unser Team befreit aufspielt“, erklärt BBG-Geschäftsführer Jürgen Berger.

BBG Herford in der BARMER 2. Basketball Bundesliga