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Herren 1

Herren 1: Alle Daten & Fakten

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Niederlage gegen den Tabellenführer

Herford. Am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfing die BBG Herford den Tabellenführer der bisherigen Spielzeit: Die RheinStars Köln. Nach einer Niederlage am ersten Spieltag ging das Team von Headcoach und Basketball Legende Stephan Baeck auf eine Siegesserie und thronte so völlig verdient an der Spitze ProB. Angeführt von Jannis von Seckendorff sowie Björn Rohwer gewannen die Kölner am letzten Spieltag gegen die Ademax Ballers Ibbenbüren; unsere Mannschaft hingegen musste sich nach drei engen Vierteln den BSW Sixers geschlagen geben. Somit stand bereits vor Spielbeginn fest: Diese Partie würde eine Herausforderung für unser Team werden.

Vor einer fast ausverkauften Halle startete unser Team hochmotiviert in die Partie. Dennoch waren es die RheinStars, welche die ersten Punkte erzielten, ehe Herforder Neuzugang Marquis Moore die stehenden Fans von der Freiwurflinie erlöste. Vor allem der Fastbreak war unter der Woche von Headcoach Christos Diktapanidis als erste Option einstudiert worden; entsprechend schnell und intensiv spielten die Gastgeber im Angriff. Zwar fehlte es an Konstanz von der Freiwurflinie, frühe Fouls auf Kölner Seite waren jedoch in jedem Fall Teil des Herforder Gameplans. Gleich drei der ersten sechs Angriffe konnten die Gäste nur über ein Foulspiel stoppen, gleichzeitig setzten wir trotz überschaubarer Quote entschlossen nach und erzielten eine 8:7-Führung, was die RheinStars zur ersten Auszeit zwang. Nach der Auszeit kamen die Kölner deutlich sortierter zurück in die Partie und erhöhten gleichzeitig die Intensität in der Verteidigung. Die daraus resultierende Führung nahmen die Favoriten mit ins zweite Viertel (17:26). Doch auch in diesem Spielabschnitt blieb die Konzentration der Gäste aus Köln enorm hoch. Vor allem die Verteidigung gegen den Ballführer war in dieser Phase der maßgebliche Unterschied, denn trotz vielen Wechseln im Ballvortrag blieb das Doppeln gegen unsere Guards sehr effektiv. Dieser Stressfaktor wirkte sich auf die generelle Sicherheit im Angriff aus. Selbst scheinbar einfache Würfe fanden nun seltener das erwünschte Ziel, was unseren Headcoach dazu anhielt, durch Rotation und taktische Anpassungen neue Lösungen zu suchen. Die Kölner wiederum nutzten die Phase und Routine aus, um die Führung kontinuierlich aufrecht zu erhalten (21:32). Zur Hälfte des Abschnitts gelang es unserem Team jedoch, die Härte anzunehmen und passend zu antworten. Vier schnelle Punkte durch unseren Neuzugang Marquis Moore und ein getroffener Dreipunktwurf nagten an der Führung. Gleichzeitig kamen wir nun vermehrt wieder an die Freiwurflinie. Die angereisten Spieler der RheinStars reagierten jedoch entsprechend ihrer Tabellensituation: Abgeklärt. Gleich mehrere Male gelang es den Spielern von Stephan Baeck, sich für ihr Engagement zu belohnen. Angeführt von Aufbauspieler Rupert Hennen fanden die Gäste immer wieder Missmatches gegen unser Team, wodurch zur Halbzeit trotz einer entschlossenen Aufholjagd weiterhin ein Rückstand für uns zu Buche stand (42:49).

Nach dem Seitenwechsel war Bryan Battle, welcher die ersten Punkte erzielte; gleichzeitig blieb die Verteidigung der Gäste intensiv. Gleich drei Mal innerhalb der ersten zwei Minuten zwangen die RheinStars uns zu Ballverlusten und erschwerten jeden Wurf enorm. Und auch in der Verteidigung waren wir nun im Nachsehen. Immer wieder gelang es dem gut eingestellten Tabellenführer, sich unter den Körben für die harte Arbeit in der Verteidigung zu belohnen, während wir uns weiter schwer taten, die passende Antwort auf den stark spielenden Big Man Björn Rohwer zu finden. Herforder Coach Christos Diktapanidis reagierte mit einer Auszeit, um sein Team zu einzustellen und die passenden Maßnahmen auf die erhöhte Intensität der Kölner zu treffen. Diese blieben jedoch abgeklärt und hielten den Druck konstant aufrecht. Es dauerte erneut bis zur Mitte des Spielabschnittes, bis unsere Spieler die Härte der Kölner annahmen; dann jedoch mit voller Entschlossenheit. Schnelle Punkte durch Vaidotas Volkus und Shawn Gulley sowie ein verwandeltes And One von Denis Zenelaj nagten an der Führung. Diese wiederum nutzten nun in beinahe jedem Angriff ihren Big Man Björn Rohwer, welcher uns an diesem Abend vor enorme Probleme stellte. Somit stand mit Beginn des letzten Viertels eine hohe Hypothek auf Herforder Seite (59:76). Und auch im vierten Spielabschnitt blieben die RheinStars Köln abgeklärt und souverän, sodass wir trotz einer weiterhin engagierten Leistung und intensivem Anfeuerns von mehr als 500 Fans letztlich als Verlierer vom Felde gehen.

BBG Herford in der BARMER 2. Basketball Bundesliga