Starkes Anfangsviertel reicht nicht

Die abstiegsbedrohte BBG Herford ist in der 2. Basketball-Bundesliga ProB-Nord abermals ins Straucheln geraten. Der unverändert auf dem vorletzten Tabellenplatz rangierende Aufsteiger verlor am gestrigen Vorabend trotz eines furiosen Anfangsviertels das Kellerduell beim nun auf den zehnten Platz gekletterten SC Rist Wedel mit 74:86 (30:22, 11:18, 21:25, 12:21) und verpasste damit leichtfertig einen Polsterausbau auf Schlusslicht Gießen.

Das Team von Headcoach David Bunts eröffnete die Partie am Hamburger Speckgürtel mit einem teilweise zwölf Zähler (26:14) betragenden Vorsprung. Kollektiv bestachen die Gäste im Anfangsviertel mit sechs Einschlägen jenseits des Halbbogens. Jeweils zwei dieser besagten Fernwürfe steuerten bis dato Filmore Beck und Shawn Gulley bei.

Jedoch ließ sich dieser Explosionsschub nicht konservieren. Eine schwache Freiwurfausbeute (nur vier Treffer aus 13 Versuchen) und 13 Turnovers standen abermals Pate für den erlittenen Umsturz ins Negative. So stand im zweiten Viertel eine mehr als vierminütige Korbflaute zu Papier, die Gulley unterband. Trotz fortlaufender Schwächen sicherte Beck mit einem erfolgreichen Sprungwurf die knappe 41:40-Pausenführung. Im dritten Abschnitt hatten beide Teams (die BBG zweimal mit jeweils drei Zählern) wechselweise die Nase knapp vorn, bevor Wedel zunehmend Oberwasser bekam. In ihrem amerikanischen Regisseur Harrison Cleary (34 Punkte) besaßen die Hausherren den Topscorer des Abends. Herfords letztes echtes Lebenszeichen setzte Marc Klesper im 30 Sekunden alten Schlussviertel zum 65:65, bevor im weiteren Verlauf eine fast sechsminütige punktuelle Funkstille die 13. Saisonpleite besiegelte.

BBG Herford: Alban (4), Winck, Svinger, Kreuz, Linde (6), Gulley (20), Melvin-Klein (14), Beck (15), Volkus (4), Zvinklys (8), Klesper (3)