Erstes Finalspiel um Meisterschaft und Aufstieg gegen Wulfen

Erstes Finalspiel um Meisterschaft und Aufstieg gegen Wulfen

Nach dem souverän errungenen ersten Platz in der Hauptrunde steht die BBG Herford im Finale der erstmals ausgetragenen Playoff-Spiele der 1. Regionalliga West und kämpft damit um Meisterschaft und Aufstieg in die Pro B. Gegner ist der Tabellendritte der regulären Saison, die BSV Münsterland Baskets Wulfen. Während sich Herford mit 4 Siegen in 4 Playoff-Spielen erst gegen TuS 59 Hammstars, dann gegen den Deutzer TV durchsetzte, zog Wulfen mit 2:1-Siegen gegen TSV Bayer 04 Leverkusen 2 und danach mit 2:0 gegen die Telekom Baskets Bonn 2 ins Finale ein.

In der regulären Saison gewannen beide Kontrahenten jeweils ihre Auswärtsspiele: Herford mit 94:87 in Wulfen, Wulfen mit 87:79 in der BBG-Arena. Schon von daher dürfte also auch im ersten Finalspiel für Spannung gesorgt sein, zumal von bisher gespielten 15 Partien in den Playoffs sieben mit 6 Punkten Differenz oder weniger ausgingen.

Herausragende Spieler bei den Gästen sind Bryant Allen und Lyuben Pavlinov Paskov. Allen glänzte mit 22,2 Punkten im Schnitt und einer Effizienz von 20,7 in der Hauptrunde, Paskov holte im Schnitt 9,2 Rebounds bei einer durchschnittlichen Effizienz von 19,1. Dass sie ihre Form auch in der Playoff-Spielen gehalten haben, bewiesen beide in der letzten Partie beim klaren 95:73 Wulfener Sieg gegen Bonn. Allen war Topscorer mit 29 Punkten, Paskov sammelte 13 Rebounds ein.

Für die BBG war der 87:84-Auswärtserfolg in Deutz ein Wechselbad der Gefühle. Nach überlegener erster Hälfte mit einer 23 Punkte-Führung lief nach dem Seitenwechsel nur noch wenig zusammen, so dass am Ende das Spiel noch zu kippen drohte. Allerdings behielt das Team von Coach David Bunts in den entscheidenden Momenten die Nerven, kam durch Juhwan Harris-Dyson und Ole Wendt zu Ballgewinnen und Körben „just in time“, um den knappen Erfolg zu sichern. In herausragender Form präsentierte sich Dzemal Taletovic mit gleich sieben verwandelten Dreipunktewürfen in der ersten Halbzeit. Filip Serwatka und Vaidotas Volkus konnten zudem nach teilweise monatelanger Verletzungspause weiter Spielpraxis sammeln, was sicher kein Nachteil für die Finals ist. Etwas Sorgen bereitete Aufbau Omar Zemhoute, der sichtlich angeschlagen aus dem Hinspiel gegen Deutz die Partie bestreiten musste. Es besteht aber die Hoffnung, dass sowohl er als auch der verletzt aussetzender Center Jan Brinkmann der BBG gegen Wulfen wieder voll belastbar zur Verfügung stehen.

Im ersten Spiel der „Best-of-three“-Finalserie wird es darauf ankommen, den Heimvorteil nicht abzugeben und so entschlossen und dominant aufzutreten, wie das in Deutz eine Halbzeit der Fall war. Dafür wird die energische Unterstützung der heimischen Zuschauer von enormer Bedeutung sein, denn der Wulfener Anhang wird sein Team lautstark anfeuern, um den Auswärtssieg aus der Hauptrunde zu wiederholen. Hochball ist um 19.30 Uhr in der BBG-Arena.